Keine Bühne den Faschist*innen!

Es bleibt dabei: KEINE BÜHNE DEN FASCHIST*INNEN!
Antirassismus-Netzwerk Heidelberg lädt Rassisten ein!?

Unter dem Titel „Wie kann eine vielfältige Gesellschaft gelingen – politische Antworten vor der Wahl“ wird am kommenden Sonntag, 12. September 2021, im „Dezernat 16“ eine Podiumsdiskussion stattfinden. Veranstaltet wird diese vom Migrationsbeirat Heidelberg, von Mosaik Deutschland e. V. und vom Antirassismus-Netzwerk Heidelberg.

Dass zu dieser Veranstaltung auch der evangelikale Rassist Malte Kaufmann eingeladen ist, der sich in der Heidelberger AfD für eine „patriotische Politik“ einsetzt und mit der Parole „Jetzt erst rechts“ wirbt, macht uns wütend und enttäuscht uns.

Allein die absurde Idee, die AfD zu einer Veranstaltung einzuladen, auf der es um „gesellschaftliche Vielfalt“ geht, könnte eine*n zum Lachen bringen, wenn es nicht so verdammt ernst wäre. Dass sich Antirassismus-Netzwerke neuerdings darum bemühen, Rassist*innen und menschenverachtender Politik eine Bühne zu bieten, macht uns sprachlos.

Wir haben die Normalisierung und permanente Erhöhung der Diskursfähigkeit extrem rechter Ideologie und Politik satt!

Die AfD ist keine Partei wie jede andere, sondern ein Sumpf aus rechtskonservativen bis ins rechtsterroristische Milieu reichenden Ideologien. Malte Kaufmann, der am 16. Mai 2021 in Stuttgart eine Rede vor Nazis der „Identitären Bewegung“, der NPD und des III. Wegs gehalten hat, liefert keine Antworten auf politische Fragen, die es zu hören lohnt. Ihn einzuladen, ist ein fatales Zeichen für alle, die schon heute von der menschenverachtenden Politik der AfD und ihren Auswirkungen betroffen sind!

Falls es immer noch Menschen gibt, die denken, die AfD müsste auf der Bühne „enttarnt“ werden – es gibt schon lange nichts mehr zu enttarnen: die AfD treibt mit völkischer Hetze, Rassismus, Anti-Feminismus, Geschichtsrevisionismus und Wissenschaftsleugnung eine Spaltung der Gesellschaft voran und tritt die grundlegenden Verständigungen über ein solidarisches Zusammenleben mit Füßen. Welche*r das bis heute nicht verstanden hat, wird Faschist*innen auch dann nicht erkennen, wenn sie vor ihnen salutieren.

Wenn sich die Veranstalter*innen hinter dem Argument einer angeblich demokratischen Neutralitätsverpflichtung und einem sogenannten Meinungspluralismus verstecken, müssen sie sich im Klaren darüber sein, dass sie zur Normalisierung und Verbreitung extrem rechter Rhetorik und Politik beitragen. Dass die veranstaltenden Organisationen damit im Interesse derer handeln, deren Anliegen sie als Migrationsbeirat und Antirassismus-Netzwerk vertreten wollen, ist zu bezweifeln.

Für uns gilt weiterhin:
Keine Bühne dem Faschismus!
Kein Raum der AfD oder anderen rechten Arschlöchern!

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