Heraus zum 8. März: Zusammen gegen Kapitalismus und Patriarchat!

Für 8. März 2021 ruft das Heidelberger Frauenkampftagsbündnis ab 11 Uhr zu einer kleinen Kundgebung mit Infostand und ab 17 Uhr zu einer größeren Kundgebung mit vielen Redebeiträgen und Musik auf – beides auf dem Uniplatz. Unter dem Motto „Die Krise steckt im System! Zusammen gegen Kapitalismus und Patriarchat!“ wollen wir unseren Protest und unsere Forderungen auf die Straße tragen.

Hier ist der Aufruf, den es unter frauenkampftaghd.wordpress.com/international auch in verschiedenen weiteren Sprachen gibt:

Die Krise steckt im System – Zusammen gegen Kapitalismus und Patriarchat!

Ein Jahr nach dem Beginn der Corona-Pandemie zeigt sich mit erschütternder Deutlichkeit: Die Frauen gehören zu den größten Leidtragenden der aktuellen Situation.
Die Pandemie macht soziale Missstände, die ansonsten kleingeredet werden, unleugbar. Die Doppelt- und Dreifach-Belastung der Frau tritt nun besonders klar zum Vorschein. Erwerbstätigkeit, Kinderbetreuung und Haushalt müssen jongliert werden, weil Care Arbeit im familiären Raum noch immer als Frauenarbeit gilt. Diese Beanspruchung trifft alleinerziehende Frauen mit doppelter Wucht.
Der massive Anstieg häuslicher Gewalt während der Pandemie zeigt auf erschreckende Weise, dass das Zuhause ein gefährlicher Ort für viele Frauen ist, die mit ihren Ehemännern und Lebenspartnern zusammenwohnen. Und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens drängen zahlreiche Frauen in ebendiese private Sphäre zurück. Weiterlesen

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Redebeitrag in Solidarität mit Dimítris Koufontínas

Am Sonntag, 28. Februar 2021 versammelten sich auf dem Heidelberger Marktplatz Dutzende Menschen zu einer Kundgebung in Solidarität mit dem politischen Gefangenen Dimítris Koufontínas, der seit dem 8. Januar im griechischen Hochsicherheitsgefängnis Domokós im Hungerstreik und seit dem 22. Februar zusätzlich im Durststreik ist. Angesichts seines inzwischen lebensbedrohlichen Gesundheitszustands rief die Soligruppe ΦΥΤΙΛΙ – fytili (Docht) kurzfristig zu einer Protestaktion auf, bei der auch mehrere weitere Gruppen, darunter die Rote Hilfe OG HD/MA und wir, einen Redebeitrag hielten.

Im Folgenden dokumentieren wir unsere Rede:

Mit Griechenland haben wir es mittlerweile mit einem Staat der Europäischen Union zu tun, in dem die Orbanisierung voranschreitet. Seit die neoliberal-reaktionäre Partei Néa Dimokratía (ND) im Juli 2019 die Regierungsgeschäfte übernommen hatte, betreibt sie mit Vehemenz die autoritäre Umgestaltung des griechischen Staates. Allen voran ihr so genannter Bürgerschutzminister, der eine neue Verwaltungsvorschrift für die Polizei durchgepeitscht hat. Dagegen sind die hiesigen, in bodenlose Willkürmaßnahmen frisierten Landespolizeiaufgabengesetze die Sicherstellung von allgemeinen Grund- und Freiheitsrechten. Wir können uns hier nur auf die absurdesten Vorschriftselemente einschießen: Von nun an ist es in Griechenland möglich, dass jede Person, die einer polizeilichen Anordnung keine Folge leisten will, bis zu sechs Monate in den Knast kommen kann; dass Demonstrant*innen, die Beamt*innen „beschimpfen“, bis zu drei Jahre weggesperrt werden können; dass diese drakonische Strafe kollektiv alle bei einem Aufzug versammelten Demonstrant*innen treffen kann, eben auch die, die gar nicht „beleidigt“ haben; dass Demo-Anmelder*innen über die Finanzämter haftbar gemacht werden können für alles, was während „ihrer“ Demonstrationen strafrechtlich relevant wurde und damit bußgeldbewehrt ist; dass im Vorfeld von Versammlungen Aktivist*innen präventiv festgenommen werden können, ohne dass ihnen irgendeine Straftat zur Last gelegt wird; dass Journalist*innen in so genannte Schutzzonen weit weg vom eigentlichen Demo-Geschehen verwiesen werden, um Augenzeug*innenreportagen und vor allem das „unautorisierte“ Filmen und Fotografieren brutaler Polizeigewalt zu verhindern. Und so weiter. Weiterlesen

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1.3., Walldorf: Kundgebung „Solidarisch durch die Krise!“

Am Montag, 1. März 2021 geht es in Walldorf weiter mit den antifaschistischen Protesten gegen die Corona-Leugner*innen. Die Antifa-Jugend Walldorf ruft dazu auf, um 18 Uhr zur katholischen Kirche Walldorf zu kommen:

„Auch wenn wir in den letzten Wochen stets Montags bei den Kundgebungen der QuerdenkerInnen anwesend waren, so gab es doch offiziell keine Gegenkundgebung zu deren erscheinen wir aufgerufen haben.
Jetzt, wo die Infektionszahlen im Vergleich zum Dezember deutlich gesunken sind, haben wir uns dazu entschieden wieder öffentlich dazu aufzurufen sich gegen die VerschwörungstheoretikerInnen von Querdenken zu stellen. Also erscheint diesen Montag den 1.3. um 18 Uhr zahlreich an der katholischen Kirche in Walldorf und stellt euch gemeinsam mit uns gegen die rechtsoffenen, antisemitischen SchwurblerInnen!“

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28.3.: Kundgebung „Solidarität mit Dimitris Koufontinas!“

Am Sonntag, 28.3.2021 findet um 16.00 Uhr eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Solidarität mit dem griechischen politischen Gefangenen Dimitris Koufontinas statt. Koufontinas befindet sich seit 8. Januar im Hungerstreik, um gegen die schikanöse und offen rechtswidrige Behandlung zu protestieren, der er ausgesetzt ist. Seine zentrale Forderung ist seine Verlegung in ein Athener Gefängnis, in das er nach der gesetzeslage hätte überstellt werden müssen; stattdessen wurde er mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen und in ein Hochsicherheitsgefängnis am anderen Ende des Landes verschleppt. Nachdem er vor einigen Tagen auch in Durststreik getreten ist, schwebt er nun in Lebensgefahr – und der Staat zeigt keinerlei Bereitschaft, auf seine Forderungen einzugehen.

Für Sonntag, 28.2.2021 ruft nun die Gruppe ΦΥΤΙΛΙ – fytili (Docht) zu einer Solidaritätskundgebung unter dem Motto „Für Rechtstaatlichkeit in Griechenland – Solidarität mit Dimitris Koufontinas“ um 16 uhr auf dem Marktplatz auf.
Den Aufruf gibt es bei sofo-hd.de.

Heraus auf die Straße – Solidarität mit Dimitris Koufontinas!

Bitte denkt an Masken und die notwendigen Abstände.

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Frauenkampftag am 8. März: Die Krise steckt im System! Gemeinsam gegen Kapitalismus und Patriarchat!

Zum 8. März 2021 hat sich wieder ein Frauenkampftagsbündnis gebildet, um gemeinsam mit Kundgebungen, Aktionen und Vorträgen in Heidelberg präsent zu sein. Unter dem Motto „Die Krise steckt im System – Zusammen gegen Kapitalismus und Patriarchat!“ wollen wir feministische Forderungen auf die Straße tragen. Am Montag, 8. März, findet tagsüber eine Kundgebung mit Infostand von 11 bis 17 Uhr statt. Direkt im Anschluss folgt von 17 bis 19 Uhr eine große Abschlusskundgebung mit vielen Reden und Musik – ebenfalls auf dem Uniplatz.

Den Aufruf und weitere Informationen gibt es unter frauenkampftaghd.wordpress.com.

Die Krise steckt im System – Zusammen gegen Kapitalismus und Patriarchat!

Bitte denkt an die notwendigen Infektionsschutzregeln, haltet Abstand und bringt Masken mit.

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19. Februar: Ein Jahr nach Hanau – Erinnern heißt Verändern

Ein Jahr nach den Nazimorden am 19. Fabruar 2020 in Hanau finden bundesweit Gedenkaktionen und Veranstaltungen statt. In Kontakt mit der Hanauer Initiative 19. Februar, die zahlreiche Aktivitäten zum Jahrestag organisiert und koordiniert, hat sich auch in Heidelberg das Bündnis „Erinnern Verändern“ aus verschiedenen antirassistischen Gruppen und Organisationen gegründet. Das Bündnis führt in der Woche vom 10. bis 18. Februar Online-Vorträge und -Workshops sowie Kundgebungen durch, und am 19. Februar selbst sind mehrere Kundgebungen geplant:

– 15 bis 16 Uhr: Kundgebung am Anatomiegarten/Hauptstraße, HD-Altstadt
– 15 bis 17 Uhr: Kundgebung am Georgi-Marktplatz, Leimen
– 16 bis 17 Uhr: Abschlusskundgebung auf dem Bismarckplatz Heidelberg

Bei diesen drei Kundgebungen am 19. Februar 2021 wollen wir der Ermordeten gedenken, aber auch klar Konsequenzen einfordern:

Wir klagen an und fordern Taten statt Worte! Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!

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Redebeitrag bei „Die Zeit für Freiheit ist gekommen!“ am 9.2.2021

Am Dienstag, 9. Februar 2021 fand nachmittags eine Kundgebung im Rahmen der Aktionswoche „Isolation, Faschismus und Besatzung beenden! Die Zeit für Freiheit ist gekommen!“ auf dem Alten Messplatz in Mannheim statt, an der trotz der Kälte und der frühen Uhrzeit über hundert Demonstrant*innen teilnahmen. Die Mannheimer Station der Aktionstage, die 2021 anstelle des jährlichen Langen Marschs stattfinden, stand unter dem Motto „Frauen, die kämpfen, sind Frauen, die leben – Lasst uns das System aus den Angeln heben!“
Ein ausführlicher Bericht mit Video und Fotos findet sich auf anfdeutsch.com.

Im Folgenden dokumentieren wir unseren Redebeitrag:

Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,
ich freue mich, dass ich bei der heutigen Kundgebung für die Antifaschistische Initiative Heidelberg/organisiert in der Interventionistischen Linken sprechen darf.
Überall auf der Welt sind Frauen* patriarchaler Gewalt ausgesetzt, und durch das Erstarken rechter Kräfte wird das Ausmaß der Bedrohung stärker.
Die Formen der Gewalt sind vielfältig:
Es beginnt bei der strukturellen Benachteiligung von Frauen* bei der Arbeitsplatzsuche, bei schlechterer Bezahlung für gleiche Arbeit und bei der Doppelbelastung durch Lohnarbeit und Care-Arbeit. Täglich erfahren wir Frauen* zudem diskriminierende Beleidigungen – offener oder subtiler – und sehen uns sexualisierenden Blicken bis hin zu physischen sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Noch immer ist es für Frauen* schwer, sich gegen Vergewaltigungen und häusliche Gewalt zu wehren, und allzu oft bleiben die Täter straffrei. Der brutale Mord von Männern an Partnerinnen* und Kindern wird in der Presse verharmlosend als „Familiendrama“ bezeichnet, als wäre es ein Theaterstück. Weiterlesen

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23.2.: Nazi-Fackelmarsch in Pforzheim verhindern!

…nicht lange fackeln! Die Nazimahnwache am 23. Februar 2021 in Pforzheim verhindern!

Alle Jahre wieder…

Am Dienstag den 23. Februar findet erneut die faschistische Fackelmahnwache des „Freundeskreis – Ein Herz für Deutschland (FHD)“ auf dem Pforzheimer Wartberg statt. Als Vorwand für ihren geschichtsrevisionistischen Aufmarsch, nutzen sie den Jahrestag der Bombardierung der Stadt Pforzheim am 23. Februar 1945. Es ist fragwürdig, ob die Bombardierung Pforzheims zum schnelleren Sieg über den deutschen Faschismus geführt hat. Dabei starben 17.000 ZivilistInnen, unter ihnen auch zahlreiche ZwangsarbeiterInnen. Jedoch leugnen die Nazis auf dem Wartberg die Hauptschuld des Dritten Reiches am Zweiten Weltkrieg und verteidigen damit eines der mörderischsten Regime die es jemals in der Geschichte der Menschheit gab. Ihre aggressive Angriffspolitik und die Verachtung menschlichen Lebens, in Form von Rassenlehre und Co., kostete Millionen Menschen das Leben.
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9.2.: Kundgebung „Die Zeit für Freiheit ist gekommen!“ in Mannheim

Pandemiebedingt kann der Lange Marsch für die Freiheit von Abdullah Öcalan und für die Verteidigung der fortschrittlichen Ideale der kurdischen Bewegung nicht wie gewohnt nach Strasbourg verlaufen, sondern findet stattdessen als Aktionswoche statt. Unter dem Motto „Isolation, Faschismus und Besatzung beenden! – Die Zeit für Freiheit ist gekommen!“ gibt es Kundgebungen in den Städten entlang der geplanten Route. Am Dienstag, 9. Februar 2021 beginnt um 14.30 Uhr eine Kundgebung vor der Alten Feuerwache in Mannheim, die sich besonders mit Gewalt gegen Frauen, Rape Culture und Femiziden beschäftigt, aber auch mit feministischer Gegenwehr und kuridschen Frauenkämpfen.

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Antifaschismus lässt sich nicht verbieten!

Wir unterstützen die „Niedersächsische Erklärung“ gegen den repressiven Vorstoß von Innenminister Boris Pistorius:

Antifaschismus lässt sich nicht verbieten.
Erklärung gegen das geplante Verbot antifaschistischer Gruppen in Niedersachsen.

Am Freitag, den 15. Januar 2021 haben wir erfahren, dass Boris Pistorius als niedersächsischer Innenminister ein Verbot antifaschistischer Gruppen prüfen will. Boris Pistorius reagiert damit auf den „Bund deutscher Kriminalbeamter“, welcher in Trumpscher Manier ein Verbot der „ANTIFA“ fordert.

Unbewiesene Behauptungen und falsche Vorstellungen angeblicher Organisationsstrukturen stellen wieder einmal die Realität auf den Kopf: Weiterlesen

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