Der AfD-Funktionär Albert Maul wurde im August in den Beirat des „Stadtteilverein Neuenheim“ gewählt (vgl. „AfD normalisiert sich über Vereinswesen“). Einige Personen und Vereine kündigten daraufhin ihre Mitarbeit auf: Unter anderem gaben der Fußballverein ASC Neuenheim und mehrere andere (ehemalige) Mitglieder als Grund für ihren Austritt an, nicht mit Vertreter*innen der AfD zusammenarbeiten zu wollen und die Haltung des Vorstandes, die eine Normalisierung von AfD-Positionen bedeutet, nicht mitzutragen. Währenddessen verteidigt der Vereinsvorstand Albert Maul weiterhin gegen jede Kritik. Dieser steht der Mitgliedschaft eines AfD-Funktionärs scheinbar nicht nur gleichgültig gegenüber, sondern setzt sich für Albert Maul mehr ein als für den Verbleib langjähriger aktiver Mitglieder im Verein. Mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen, in denen die AfD voraussichtlich auch in Heidelberg mehr Unterstützung erhalten wird, wäre eine klare Absage an eine Zusammenarbeit mit der in großen Teilen faschistischen Partei dringend nötig. Natürlich wäre es deshalb wichtig, dass auch Stadtteilvereine klare Kante gegen die AfD zeigen. Da in Neuenheim das Gegenteil der Fall ist, können wir dennoch auch diejenigen verstehen, die angesichts der Haltung des Vereinsvorstandes nicht einsehen, sich weiter für einen Verein einzusetzen, in denen der AfD der braune Teppich ausgerollt wird.
Stadtteilverein Neuenheim verteidigt AfD-Funktionär Albert Maul trotz Austritten
Karlsruhe: Keinen Tisch der AfD!
Am 29. September 2023 veranstaltet das OAT Karlsruhe eine Protestkundgebung gegen eine Veranstaltung der AfD mit Gastrednerin Erika Steinbach in Neureut. Wir werden die Genoss*innen vor Ort unterstützen und treffen uns deshalb am Freitag um 16.00 Uhr am Heidelberger Hauptbahnhof, um gemeinsam nach Neureut zu fahren.
Denn egal wo die AfD öffentlich auftreten will – ob mitten in der Großstadt oder im kleinen Vorort: Mit unserem Protest sollte sie immer rechnen müssen!
Keine Straße, keine Halle, keine Normalität!
Weitere Infos gibt es beim OAT Karlsruhe.
Pressemitteilung: Verbotene Hammerskins betreiben Tattoo-Studio in Wiesloch
Am 22. September 2023 veröffentlichten wir eine Pressemitteilung zum Wieslocher Tattoo-Studio „Pik Ass“:
Verbotene Hammerskins betreiben Tattoo-Studio in Wiesloch
Seit 24. Januar 2022 betreiben Personen aus den Strukturen der am 19. September 2023 verbotenen rassistischen „Hammerskins“ ein Tattoo-Studio mit Schankwirtschaft im „All In“ im Wieslocher Eichelweg 9/1. Unter dem Namen „Pik Ass Studios GmbH“ ist das Unternehmen beim Amtsgericht Mannheim eingetragen. „Pik Ass“ ist die Marke des Tätowierers Marco Berlinghof, der auch in Ketsch ein Tattoo-Studio betreibt. Geschäftsführer der Einrichtung in Wiesloch ist Wolfgang Benkesser.
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„Hammerskins“ verboten
Das Bundesinnenministerium hat am heutigen Dienstag, 19. September 2023, die rassistischen „Hammerskins Germany“ verboten. Das Verbot betrifft auch alle regionalen Ableger (Chapter) und die Vorfeldorganisation „Crew 38“.
Die Polizei durchsuchte am frühen Dienstagmorgen die Wohnungen von 28 mutmaßlichen Führungspersonen der „Hammerskins“ in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg und Thüringen. Weiterlesen
In Offenburg demonstriert und danach Post bekommen?
Im April haben wir gemeinsam in Offenburg gegen die AfD protestiert. Dabei kam es zu Angriffen der Polizei auf die antifaschistische Demonstration, welche im Nachhinein durch die Kriminalisierung unserers Protests legitimiert werden sollen. Es trifft dabei einzelne, soll uns aber alle einschüchtern und davon abhalten, erneut entschlossen auf die Straße zu gehen.
Damit das nicht passiert, müssen wir auch die Repression gemeinsam auffangen. Also: meldet euch bei der Roten Hilfe und legt ggf. Einspruch gegen Strafbefehle ein! Dafür könnt ihr auch den Einspruchsgenerator nutzen, den ihr auf der Website der Roten Hilfe findet.
Schreibt per Mail an heidelberg[at]rote-hilfe.de (möglichst verschlüsselt): Schreibt nur, was euch vorgeworfen wird, und nichts zu eurer Version von irgendetwas!
Oder kommt zur Sprechstunde der Roten Hilfe Heidelberg/Mannheim an jedem zweiten Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr im Café Gegendruck.
14.9.: Alerta! Das Offene Treffen der AIHD/iL
Am Donnerstag, 14.9.2023 ist das nächste Alerta! Das Offene Treffen der AIHD/iL beginnt wie immer um 19.30 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2).
Mit unserem offenen Treffen Alerta! wollen wir einen Anlaufpunkt bieten für Leute aus Heidelberg und Umgebung, die sich für antifaschistische Politik interessieren und aktiv werden (oder bleiben) wollen. Egal, ob du neu in der Stadt bist oder schon lange hier wohnst, komm vorbei und bring deine Freund:innen mit. Beim Alerta wollen wir aktuelle politische Vorgänge in Heidelberg, der Rhein-Neckar-Region und darüber hinaus besprechen, Termine und Planungen austauschen und uns vernetzen. Hier hast du die Möglichkeit, Leute kennenzulernen, dich zu informieren, Aktionsideen einzubringen und Themen, die dich beschäftigen, anzusprechen. Komm vorbei!
AfD normalisiert sich über Vereinswesen
Der Vorstand des „Stadtteilverein Neuenheim e.V.“ hat einen neuen Vereinsbeirat gewählt. Laut Vereinssatzung entscheiden Vorstand und Beirat gemeinsam und gleichberechtigt über die Aktivitäten des Vereins, der die Traditionspflege und Gestaltung der Zukunft Neuenheims zum Ziel hat. Gewähltes Mitglied im Vereinsbeirat ist seit dem 1. August auch Albert Maul, der in Heidelberg als AfD-Aktivist bei Infoständen und anderen Veranstaltungen der rechten Partei vielen Antifaschist*innen bekannt ist. Weiterlesen
10.8.: Alerta! Das Offene Treffen der AIHD/iL
Am 10. August ist wieder Alerta! Das Offene Treffen der AIHD/iL beginnt wie immer um 19.30 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).
Mit unserem offenen Treffen Alerta! wollen wir einen Anlaufpunkt bieten für Leute aus Heidelberg und Umgebung, die sich für antifaschistische Politik interessieren und aktiv werden (oder bleiben) wollen. Egal, ob du neu in der Stadt bist oder schon lange hier wohnst, komm vorbei und bring deine Freund:innen mit. Beim Alerta wollen wir aktuelle politische Vorgänge in Heidelberg, der Rhein-Neckar-Region und darüber hinaus besprechen, Termine und Planungen austauschen und uns vernetzen. Hier hast du die Möglichkeit, Leute kennenzulernen, dich zu informieren, Aktionsideen einzubringen und Themen, die dich beschäftigen, anzusprechen.
Kommt vorbei!
Kurzbericht vom Antifa-Spaziergang zur Normannia
Am 29. Juli 2023 fand unser antifaschistischer Spaziergang statt. Wie aus veröffentlichten internen E-Mails hervorgeht, will sich die Nazi-Burschenschaft Normannia in Cimbria umbenennen und einen Neuanfang starten. Wir nahmen das zum Anlass, um darauf hinzuweisen, dass wir die Burschen weiter bekämpfen müssen, egal wie sie sich nennen. Vom Uniplatz zogen wir mit rund 70 Antifaschist*innen lautstark zum Haus der Burschenschaft Normannia, das offensichtlich kurz zuvor mit Farbe angegriffen worden war. In mehreren Redebeiträgen wurde auf den Rassismus, Sexismus und Antisemitismus der berüchtigten Heidelberger Studentenverbindung eingegangen, außerdem wurden immer wieder Auszüge aus den veröffentlichten E-Mails der untergehenden Nazi-Burschenschaft verlesen und eingeordnet. Weiterlesen
Rede beim Antifa-Spaziergang zur Normannia am 29. Juli
Mit einem lautstarken, kämpferischen Antifaschistischen Spaziergang wurde am 29. Juli 2023 der Nazi-Burschenschaft Normannia deutlich gemacht, dass sie keine Chance bekommt, sich wieder neu zu berappeln und ihre braunen Umtriebe unter neuem Label fortzusetzen. Nach einer Auftaktkundgebung am Uniplatz zogen über 70 Antifaschist*innen vor das Haus Am Kurzen Buckel, vor dem unter anderem eine Rede der AIHD/iL auf die aktuelle Situation der Nazi-Burschenschaft einging:
Liebe Genoss*innen, liebe Antifaschist*innen,
wir stehen heute erneut vor dem Haus der Burschenschaft Normannia.
Wie aus veröffentlichten Emails hervorgeht, wurde auf dem „Generalconvent“ am 29. April 2023 beschlossen, dass die Burschenschaft Normannia sich in Burschenschaft Cimbria umbenennen will und aus dem Nazi-Dachverband Deutsche Burschenschaft austreten wird. Einen Tag später, am 30. April zogen über 400 Antifaschist*innen genau hier am Haus vorbei. Wie vor einigen Monaten besteht auch heute keine endgültige Klarheit, was genau in dem Haus vor sich geht. Aber einige Sachen sind klar:
Die Burschenschaft Normannia ist seit dem antisemitischen Angriff 2020 und dem folgenden Medienrummel in einer Defensive, aus der sie sich nur schwer und vielleicht nie wieder erholen wird. Weiterlesen