Albert Maul nach Einschüchterungsversuch aus dem Stadtteilverein Neuenheim ausgeschlossen

Wie Stadtrat Waseem Butt (Heidelberg in Bewegung) in seiner Presseerklärung vom 08.10. berichtete, hatte ihn der AfD-Funktionär Albert Maul am 25. September 2023 vor seinem Geschäft in der Heidelberger Weststadt verbal angegangen. Albert Maul war in Begleitung einer weiteren Person und hat Waseem Butt angeschrien und beleidigt. Butt sprach sich in der Vergangenheit mehrfach dafür aus, dass „Vereine und Initiativen eine Zusammenarbeit und Kooperation mit der AfD unmissverständlich ausschließen“, gerade auch am Beispiel des Stadtteilvereins Neuenheim. Auch der „Besuch“ vor Waseem Butts Laden steht in diesem Zusammenhang – er ist in jedem Fall als Einschüchterungsversuch zu werten. Albert Maul schien sich bis dahin sehr sicher zu sein, den uneingeschränkten Rückhalt des Neuenheimer Stadtteilvereins zu haben: auf Butts Frage, in welcher Rolle er zu ihm gekommen sei, antwortete Albert Maul, er sei als AfDler und als Vorstandsmitglied des Stadtteilvereins gekommen.
In Reaktion auf Waseem Butts Pressemitteilung solidarisierten sich zahlreiche Stadträt*innen und Fraktionen mit ihm und verurteilten den Einschüchterungsversuch der AfD. Dem Stadtteilverein Neuenheim wurde es nun scheinbar doch zu heiß: In einer Sondersitzung wurde Albert Maul aus dem Stadtteilverein ausgeschlossen, und der Verein distanzierte sich von ihm.
Für uns ist der Fall durch den Ausschluss Albert Mauls aus dem Stadtteilverein nicht erledigt, denn er hat erneut gezeigt, mit wie wenig Widerstand AfD-Politik in städtische Strukturen einsickern kann und wie viel erst passieren muss, damit sie wieder ausgeschlossen wird. Dass Menschen verbal und körperlich angegriffen werden, wenn sie sich gegen die AfD positionieren, ist alles andere als neu. Das neue Selbstbewusstsein, mit dem AfD-Politiker*innen und -Sympathisant*innen in letzter Zeit auftreten, sollte uns jedoch allen zu denken geben.
Nicht nur, aber auch im Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahlen wird es genau deshalb immer wichtiger, klare Haltung zu zeigen: Gegen rechte Hetze, gegen die AfD, für eine starke antifaschistische Bewegung!

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