Am Samstag den 17.08.2019 um 14:30 wird die rechtsextreme Kleinstpartei „Die Rechte Südwest“ erneut versuchen, ihre Nazipropaganda auf die Straßen Ingelheims zu tragen. Mit dem Thema „Mord verjährt nicht“ gedenken sie dem 32. Todestag des Nazis Rudolf Heß. Das Gedenken an diesen Kriegsverbrecher wird jedoch nicht ungestört bleiben. Bereits am 20. April hatte Die Rechte versucht einen Protest in Ingelheim zu organisieren. Damals konnten sie trotz wochenlanger Mobilisierung lediglich ein Dutzend Neonazis auf die Straße bringen. Diesen standen 2000 Menschen aus verschiedensten antifaschistischen Gruppen, Organisationen sowie der Zivilgesellschaft entgegen und es denen es gelang mehrfach die Route der Neonazis zu blockieren. Auch diesmal werden wir diesen Tag für Die Rechte zum Desaster machen und es ihnen unmöglich machen, ihre faschistische Propaganda getarnt als Trauer auf die Straßen Ingelheims zu tragen.
17.8.: Ingelheim nazifrei – den Rudolf-Heß-Marsch stoppen!
13.8.: Café Alerta zur Situation von Refugees im PHV
Am 13. August ist das nächste Café Alerta, das Offene Treffen der AIHD/iL, bei dem diesmal die Lebenssituation der Geflüchteten im PHV im Mittelpunkt stehen soll. Ab 19.30 Uhr gibt´s im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt) Raum für gemütlichen Austausch und Vernetzung, um 20 Uhr starten wir mit dem Info- und Diskussionsabend zum Thema.
Bei den Protesten gegen die Gemeinderatsentscheidung im Juni, das „Ankunftszentrum“, in dem Refugees im Patrick-Henry-Village festgehalten werden, in die Wolfsgärten zu verlegen und damit die Bedingungen noch weiter zu verschlechtern, rückte die Lebenssituation der in Heidelberg untergebrachten Geflücheten wieder stärker in den Fokus. Wie aber sind die jetzigen Lebensumstände im Lager im PHV? Welchen Einschränkungen sind die Refugees im Alltag unterworfen? Wie hat sich ihre Situation durch Corona und die damit begründeten Zusatzreglementierungen verschärft? Im Rahmen eines Info- und Diskussionsabends wollen wir uns beim Café Alerta diesen Fragen annähern und gemeinsam überlegen, welche Aktions- und Handlungsmöglichkeiten es für uns als Antirassist*innen gibt.
Wichtig: Wegen der beschränkten Raumgröße und der notwendigen Abstandsregeln müssen wir die Teilnehmer*innenzahl leider auf 20 beschränken.
Solidarität mit dem Antifa Report Pfalz!
Zurzeit veröffentlichen Nazis aus der Pfälzer Kameradschaftsszene den Namen und die Privatadresse eines Fotografen des antifaschistischen Recherche-Kollektivs Antifa Report Pfalz unter anderem über Twitter.
Hinter der Veröffentlichung stecken rheinland-pfälzische Nazi-Strukturen wie der „Heimatschutz Donnersberg“ um André Presser, die „Kameradschaft Zweibrücken“ um Detlef Walk sowie die „Kameradschaft Rheinhessen“ um Florian Grabowski. Die Faschisten kungeln intensiv mit der Kleinstpartei „Die Rechte“, aber auch an NPD-Strukturen docken sie gelegentlich an.
Alle, die sich Nazi-Strukturen, Rassismus und Antisemitismus offensiv entgegenstellen, müssen mit Einschüchterungen und Bedrohungen durch die extreme Rechte rechnen. Aktuell wird das durch die massenhaften Drohungen der Faschisten des „NSU 2.0“ gegen Politiker*innen, Medienvertreter*innen und Künstler*innen deutlich.
Für alle Antifaschist*innen können solche Angriffe der Nazis nur Ansporn sein, konsequent gegen Faschisten, ihre Ideologie und ihre Strukturen vorzugehen.
Solidarität mit dem betroffenen Genossen!
Nazi-Strukturen aufdecken und angreifen!
Weitere Infos unter antifareportpfalz.noblogs.org
Antifa-Stadtrundgang „HD im NS“ am 28.7.
Am Dienstag, 28. Juli 2020 veranstalten wir nach mehrmonatiger Pause wieder einen Antifaschistischen Stadtrundgang. Treffpunkt ist um 18 Uhr an der Ecke Theaterstraße/Hauptstraße.
Der Antifaschistische Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“, der seit vielen Jahren von der VVN-BdA in Kooperation mit der AIHD/iL organisiert wird, führt durch die Heidelberger Altstadt. Er bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus in Heidelberg von seinem frühen Erstarken in der Weimarer Republik bis hin zur Befreiung und verweist auch auf die Nachwirkungen in der frühen BRD. An verschiedenen historischen Orten wird an TäterInnen und Opfer erinnert, aber auch an Menschen, die es gewagt haben, Widerstand zu leisten.
WICHTIG!
Da wir auf Grund der zur Zeit gültigen Corona-Bestimmungen die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränken müssen, ist eine Teilnahme nur mit Voranmeldung möglich. Ebenso gilt die Beachtung der aktuell geltenden Regeln.
Anmelden könnt ihr euch über heidelberg[at]vvn-bda.de oder indem ihr uns persönlich Bescheid sagt.
Falls sich mehr TeilnehmerInnen melden, setzen wir bald einen weiteren Termin an.
Freiheit für Jo!
Am 2. Juli 2020 kam es in mehreren Städten Baden-Württembergs zu Hausdurchsuchungen, Beschlagnahmungen und DNA-Entnahmen. Jo wurde in U-Haft gesteckt, alle anderen sind wieder auf freiem Fuß. Die Durchsuchungen stehen laut der Ermittlungsgruppe „Arena“ in Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung zwischen Nazis der selbsternannten Gewerkschaft „Zentrum Automobil“ und AntifaschistInnen. Weitere Infos unter Rote Hilfe Stuttgart.
Wir senden aus Heidelberg unsere solidarischen Grüße nach Stuttgart!
AIB-Interview mit der AIHD: Der „Aufstand der Anständigen“ aus antifaschistischer Sicht
Wir als seit April 1999 existierende AIHD wurden vor einigen Monaten angefragt, für die nun erschienene neue Ausgabe des Antifaschistischen Infoblatts (AIB) ein längeres, auf vier Print-Seiten veranschlagtes Interview abzuliefern. Darin sollten vor allem Fragen danach beantwortet werden, wie unsere antifaschistische Gruppe den so genannten Aufstand der Anständigen vor 20 Jahren „erlebt“ habe.Die Antifaschistische Initiative Heidelberg im Spannungsfeld zwischen linksradikaler Militanz und dem staatlichen Schmieden von Lichterketten
Der „Aufstand der Anständigen“ vor 20 Jahren
Wir haben uns mit zwei Gründungsmitgliedern der AIHD unterhalten, die auch schon in der Autonomen Antifa Heidelberg (1992 – 1999) organisiert gewesen waren. Uns interessierten vor allem die ersten eineinhalb Jahre ihrer Existenz, die in den so genannten Aufstand der Anständigen hineinragten.
AIB: Wo hat sich die AIHD politisch-organisatorisch verortet und was hat sie bis zur Schröderschen Proklamation des „Aufstands der Anständigen“ theoretisch und praktisch auf die Beine gestellt?
AIB: Wie meint ihr das? Was hatte ein „Antiimperialismus“ mit einem oder besser: eurem militanten „Antifaschismus“ zu tun? Und was war „neu“ an ihm?
AIHD: Bereits am 10. Juli 1999 veranstalteten wir in Heidelberg zusammen mit der Antifaschistischen Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO), in die wir kurz nach unserer Gruppengründung aufgenommen worden waren, eine bundesweite Demonstration gegen den NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien. Die Resonanz darauf war jedoch gering; dieser imperialistische Krieg war ein Monat vor unserer Demo für beendet erklärt worden. Inhaltlich hatten wir uns dabei jedoch an ein Thema herangewagt, das innerhalb des autonom-antifaschistischen Koordinatensystems zu diesem Zeitpunkt eine eher untergeordnete Rolle spielte und deshalb aus unserer Sicht in „erneuernder“, modifizierter Weise kontrapunktisch aufbereitet werden musste. Wir wollten uns vom unseres Erachtens „steckengebliebenen“ Antiimperialismus abheben, der nicht über das bewegungseinschränkende Verharren in blockkonfrontativen Argumentationsmustern hinausgekommen war. Danach widmeten wir uns wieder anderen Dingen.
AIB: Ihr habt gerade die AA/BO angesprochen. Wart ihr so zügig Mitglied geworden?
AIHD: Wie gesagt, die Aufnahme fand kurz nach unserer Gruppengründung statt. Die Autonome Antifa Heidelberg war schon Mitglied in diesem seit 1992 existierenden Zusammenschluss gewesen. Da lag es nahe, jene Gruppe, welche die andere gewissermaßen ersetzt und personell um ein Vielfaches erweitert hatte, gleich mit in diese Organisation zu holen. Die AIHD hatte sich ja unter den politischen Vorzeichen konstituiert, Mitglied einer bundesweit aufgestellten, verbindlichen Struktur zu werden. Die AA/BO bot sich perfekt an.
Das, was wir in der Antwort auf die erste Frage unter dem Stichwort „Aufhebungsperspektivische Ausrichtung“ zusammengefasst haben, fokussiert vornehmlich auf unser kämpferisches, antagonistisches Verhältnis zum uns umgebenden bürgerlich-kapitalistischen Herrschaftssystem. Diesem ist involutionär immanent, dass es sich krisenbewältigungsstrategisch optional für den oder: einen Faschismus entscheiden oder sich zum oder: zu einem Faschismus hin entwickeln (lassen) kann. Vor allem dann, und hiermit hatten wir es im Falle der seit zehn Jahren sehr groß gewordenen, „alternativlosen“ BRD zu tun, wenn nach der Befreiung nicht nur keine Entnazifizierung stattgefunden hatte, sondern nazistische Kontinuitätslinien, Parteistrukturen, Kampfverbände, Vereine, Organisationen, Wehrsportgruppen, Theoriezirkel, Seilschaften, Schulungszentren, Geschichtsklitterung, Medienhäuser, Verlage staatlich subventioniert oder aber doch nicht energisch genug bekämpft wurden. Die bundesrepublikanische Nachkriegs-Restauration hatte – zusammen mit dem übriggebliebenen NS-Staat-Personal – die so genannte wehrhafte Demokratie aus der Taufe gehoben. Bevor wir uns also revolutionär um den nationalliberalen Wettbewerbsstaat kümmern konnten, in welchem der Faschismus als seine extremste, seine terroristischste Herrschaftsform „wurzelte“, mussten wir hier und heute radikal „entnazifizieren“ – auch unter nachholenden Aspekten. Nur so konnten wir kategorisch sichergehen, dass sich Auschwitz nicht wiederhole. Der für uns unumstößliche Gültigkeit besitzende Schwur von Buchenwald ging aber noch weiter und verlangte in dieser programmatischen Ausdehnung grundlegende Transformationen: Es reichte nicht ganz aus, den Faschismus auf allen Ebenen und mit allen Mitteln zu attackieren; er musste „mit seinen Wurzeln“ vernichtet werden. Und das war eben das bürgerlich-kapitalistische Akkumulationsregime. Die AIHD und die Gruppen der AA/BO waren also: revolutionäre Antifaschist*innen, die staatlich unabhängig und militant im emanzipatorischen Sinne agierten.
AIB: Verstehen wir euch richtig? Eurer Einschätzung nach bezog sich „Autonom“ doch auf den historischen Rekurs, die Organisationsform, die politisch-theoretische Kalibrierung, das Betätigungsfeld, die Aktionsform der damit adjektivierten Gruppierungen, oder? Und was war dann mit dem Aspekt, von staatlich-institutioneller Beeinflussung, Infiltrierung, Integration, Förderung, Bevorzugung, Vereinnahmung unabhängig zu sein – sowohl in diskursiver als auch in praktischer oder gar finanzieller Hinsicht?
AIHD: Auch das wollten oder mussten wir selbstverständlich sein, das eine ließ sich vom anderen nicht wirklich trennen. „Wehrhaftigkeit“ der Demokratie hieß in der wiederbewaffneten BRD ja eben nicht, den Staat und die Gesellschaft vor dem Faschismus zu schützen; im Gegenteil: Die freiheitliche demokratische Grund-Ordnung musste davor bewahrt werden, grund-legend verändert zu werden – von links! Und dabei halfen die alten NS-Staats-Täter*innen und -Kollaborateur*innen selbstverständlich gerne.
Der Staat als Verdichtung regulativer Machtkomponenten war also im doppelten Sinne der politische Feind, mit dem nicht zusammengearbeitet, der nur „draußen“ gelassen werden konnte: Das eine Mal, weil er nachweislich keine Entnazifizierung durchgeführt hatte; das andere Mal, weil er als föderalistische Repräsentativdemokratie fortwährend zuließ, optional nach dem Faschismus „zu greifen“. Mit solch einem Staat wollten wir nichts zu tun haben. Gar nichts.
Und er ja auch nichts mit uns: Exekutiv, judikativ und legislativ im Repressionsmodus gesichert, bildete zwar die wissenschaftlich haltlose Extremismustheorie, derzufolge eine „Demokratie“ von den politischen Kräften des äußersten linken und rechten Randes zermalmt werden könne, das hufeisenförmige Grundgerüst der republikanischen Verfassungsarchitektur. Im Kern ging es der ins westliche Militärbündnis eingegliederten BRD aber vornehmlich darum, ihre soziale oder besser: liberale Marktwirtschaft bis an die Zähne bewaffnet zu verteidigen. Bevorzugt gegen Personen, Stadtguerillagruppen, Zusammenschlüsse, Vereinigungen, Bewegungen, Parteien, die emanzipatorisch einen grundlegenden Wandel der Verhältnisse herbeiführen wollten. Die seit den 1980er Jahren als solche wahrnehmbaren autonomen Antifaschist*innen, auf die wir positiv rekurrieren, wurden auf jeden Fall diesem „verfassungsfeindlichen“ oder „verfassungswidrigen“ Milieu subsumiert und dementsprechend kriminalisiert. Die Folge davon war, dass der Staat nach der so genannten Wende Gruppen aus diesem Milieu zu terroristischen Vereinigungen erklärte und folglich nach § 129a ermittelte. Das waren Gruppen, mit denen die AIHD bis zu deren Auflösungen zusammengearbeitet hat.
Trotz alledem war uns natürlich klar, das war offensichtlich: Wir lebten, wir agierten nicht im Faschismus, auch wenn sich alles dorthin entwickeln könnte …
AIB: Und warum seid ihr dann gerade im Jahre 2000 an diesem Punkt, also dem „Unvereinbarkeitsbeschluss“ zwischen Staat und Autonomer Antifa, ins Hadern gekommen?
AIHD: Wir hatten es in der BRD ja durchgängig mit neonazistischen, mit rassistischen, mit antisemitischen Anschlägen zu tun. Ein staatliches Gefüge, das trotz oberflächlich anderslautender Programmatiken seinen massiv hochgerüsteten Repressionsapparat nicht oder nur ungenügend in Anschlag bringt gegen faschistische Kräfte, Zusammenrottungen, Bewegungen, Interessengruppen oder Parteien, der lädt die gewalttätigen, von Waffen und Sprengstoff begeisterten Teile dieses über die ganze BRD verstreuten antidemokratischen Spektrums quasi dazu ein, das in seinen Augen „republikanische Zwischenspiel“ schnellstmöglich wieder zu beenden oder zumindest sehr stark in die autoritäre Formierung zu drängen. Am besten funktioniert dies über Terror, Einschüchterung, Bedrohung, Verängstigung, Mord. Höhepunkt dieser Demonstration von Stärke ist sicher das neonazistische Oktoberfest-Attentat vom 26. September 1980.
Die Frage ist unaufhörlich jene nach der staatlich-institutionellen und zivilgesellschaftlichen Sensibilisierung. Welche Anschläge, Körperverletzungen, Morde werden überhaupt als „rechts“ oder „faschistisch“ eingestuft und von wem, von welcher Stelle? In welchem Intensitätsgrad werden die daran gebundenen Analysen diskursiv wie aufbereitet? Und wer reagiert dann wie, wobei da durchaus die polizeitaktische Trinitas aus Prävention, Reaktion und Präemption ins Spiel gebracht werden kann?!
Zehn Tage vor dem zum zweiten Mal von uns verantworteten Antifaschistischen Straßenfest verübten drei Neonazis einen Brandanschlag auf die Synagoge in Erfurt. Am 14. Juni 2000 starb Alberto Adriano, nachdem er aus rassistischen Motiven von drei Neonazis in Dessau brutal zusammengeschlagen worden war. Am 27. Juli 2000 explodierte am S-Bahnhof Wehrhahn in Düsseldorf eine Rohrbombe, die zehn Menschen lebensgefährlich verletzte. Nach diesen drei Taten innerhalb von drei Monaten verkündete der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder den „Aufstand der Anständigen“; und nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Düsseldorf am 2. Oktober 2000 sagte er nach dem „Tag der Deutschen Einheit“ wörtlich: »Wir brauchen einen Aufstand der Anständigen, wegschauen ist nicht mehr erlaubt.« Außerdem müsse mensch ein „Maß an Zivilcourage entwickeln“, damit „Täter nicht nur kriminalisiert, sondern auch gesellschaftlich isoliert würden“.
AIB: Nahm der Staat euch nun eure „zivilgesellschaftliche Arbeit“ ab?
AIHD: Nun, das Gerede von der „Staats-Antifa“ war plötzlich in aller Munde. Und uns autonomen Antifa-Gruppen war sowieso schon seit längerem der Vorwurf gemacht worden, wir betrieben – an den zuständigen Ermittlungsbehörden vorbei – Selbstjustiz, Deutungshoheitspolitik, Verfassungsbruch und Demokratiezersetzung – auch mit dem Ziel, die BRD vorzuführen, zu demaskieren: »Seht her, hier sind wir, und mit jeder militanten Aktion gegen Nazis machen wir euch deutlich, dass ihr nichts unternehmt, wegschaut, eher noch fördert.«
Und plötzlich „sagte“ der höchste Repräsentant dieses mächtigen Staates, dieser „materiellen Verdichtung gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse“: »Jetzt nehmen wir das antifaschistische Ruder selbst in die Hand! Wir räumen auf. Wir stehen auf.«
Wir können uns noch sehr gut an die Zeiten des Schröderschen Imperativs erinnern, zumal er bei „uns“, besser gesagt im Rhein-Neckar-Dreieck, schon ein paar Tage vor seiner offiziellen Ausrufung „befolgt“ werden sollte – nämlich in Ludwigshafen.
AIB: Warum gerade Ludwigshafen? Und was hatte Ludwigshafen mit Heidelberg zu tun?
AIHD: Mit Rhein-Neckar-Dreieck bezeichnet mensch den Ballungsraum um die südwestdeutschen Großstädte Heidelberg, Mannheim und: Ludwigshafen. LU gehört zwar schon zu Rheinland-Pfalz, ist aber wirklich nicht allzu weit von Heidelberg entfernt. Und in LU gab es schon immer eine große, gut organisierte, militante Neonazi-Szene, mit der wir stets unsere handgreiflichen Probleme hatten.
Am 16. Juli 2000 verübten mindestens vier Faschisten aus überregional vernetzten Stahlhelm- und Kurpfalzfront-Strukturen einen Brandanschlag auf eine Geflüchteten-Unterkunft in LU-Oppau, indem sie Molotow-Cocktails ins Gebäude warfen. Dabei wurden mehrere Menschen schwer verletzt. Die AIHD reagierte sofort. Zusammen mit dem damals noch existierenden Antifaschistischen Aktionsbündnis Rhein-Neckar (AARN) zogen wir noch am selben Tag in einer Spontandemonstration unter dem Motto „Gegen Nazi-Strukturen und rechte Gewalt“ mit über 300 Menschen durch LU. Am Samstag darauf wollten wir dann eine bundesweite Antifa-Demo durch LU ziehen lassen.
Prozessauftakt gegen die Brandstifter am 30. Oktober 2000 in Frankenthal
AIB: Das klingt alles noch sehr nach „klassischer“, eher reaktiver Antifa-Arbeit. Vom staatlich verordneten „Anstands-Aufstand“ noch keine Spur.
Und dann kamen die „Anständigen“, obwohl sie da offiziell noch gar nicht so hießen.
Für uns unerwarteterweise ging in der Woche zwischen dem Anschlag und der Antifa-Demo ein heftiger Ruck durch die bürgerliche Parteienlandschaft und Zivilgesellschaft. Den Schröderschen Appell vorwegnehmend, in dessen Folge „Aktionspläne“ entworfen und staatliche Programme zur organisatorischen und finanziellen Unterstützung von Initiativen gegen „Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ entwickelt wurden, hingen sich auf einmal SPD, FDP, CDU, die Grünen, die FWG LU, die Kirchen, parteiendominierte Bürger*inneninitiativen, korporatistische Gewerkschaften dran, kaperten „unsere“ Demo und versahen sie mit dem oberflächlichen Motto: „Gegen Ausländerhass“. Wir befanden uns mitten im „Staats-Antifa-Sommer“.
AIB: Habt ihr dann nicht mehr zur Demo mobilisiert, die ja von euch schon gegen die Nazi-Strukturen vor Ort und die ganze rechte Gewalt ausgerufen worden war?
AIHD: Das hätte eigentlich die Konsequenz sein müssen. Wir entschieden uns dann aber dafür, innerhalb des bürgerlichen Aufzugs einen sichtbar separierten, starken eigenen Block zu bilden und unsere Inhalte von dort aus massiv nach außen zu tragen. Das hat dann am Tag der Demo selbst so gut funktioniert, dass wir radikal linken Antif@s diese nicht nur prägten, sondern komplett vereinnahmten – personell und von der Außenwirkung her. Unser riesiger Block wurde angeleitet von einem Transparent mit der Aufschrift: »Rassismus tötet – Leistet Widerstand gegen Volk und Nation.« Vor dieser Demo hatte sich bereits herumgesprochen, dass das rot-gelbe „Kabinett Beck II“ den Staatssekretär im Mainzer Innenministerium, Ernst Theilen (SPD), nach LU entsenden wolle, um ihn dort auf der Abschlusskundgebung eine Rede halten zu lassen. Theilens Oberster Dienstherr war zu diesem Zeitpunkt der berüchtigte Bundesinnenminister Otto Schily (SPD).
Demonstration am 22. Juli 2000 in Ludwigshafen (Zeitungsfoto)
AIB: Was passierte dann?
„An den Anstand der Aufständischen: Gegen staatlichen Rassismus und faschistischen Terror – Antifaschismus muss praktisch werden.”
Die AIHD gibt es heute noch, der „Aufstand der Anständigen“ ist längst Geschichte.
Juli 2020
Café Alerta zu „Death in Custody“ am 9. Juli 2020
Nachdem das Café Alerta die letzten Male coronabedingt ausfallen musste, planen wir am 9. Juli 2020 einen Neustart, diesmal zum Thema „Death in Custody“. Beginn ist wie immer um 19.30 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).
Im Jahr 2019 gründete sich die Bündniskampagne „Death in Custody“, um die Hunderte von Fälle zu recherchieren und aufzuklären, in denen People of Colour in deutschem Polizeigewahrsam ums Leben kamen, und den institutionellen Rassismus dahinter sichtbar zu machen. Allein für die Zeit zwischen 1990 und 2020 hat die Initiative bislang 160 Fälle in der BRD zusammengetragen. Nach der polizeilichen Ermordung von George Floyd in Minneapolis und den globalen #BlackLivesMatter-Protesten ist die Kampagne aktueller denn je.
Beim Café Alerta wollen wir das Projekt vorstellen und gemeinsam mit euch überlegen, wie das Thema auch in der Region stärker präsent gemacht werden kann. Dabei soll auch die Frage angesprochen werden, wie wir als linke Gruppen, die fast ausschließlich aus Nicht-PoCs bestehen, uns in die #BLM-Kämpfe einbringen und diese unterstützen können.
Wichtig: Wegen der beschränkten Raumgröße und der notwendigen Abstandsregeln müssen wir die Teilnehmer*innenzahl leider auf 20 beschränken.
Den Inlandsgeheimdienst auflösen!
Weil es seit Jahrzehnten zu unserem antifaschistischen Delegitimierungskonzept gehört, uns nicht an Verlautbarungen des so genannten Verfassungsschutzes (VS) abzuarbeiten, ihn also mit diskursiver Nichtbeachtung zu strafen, nehmen wir beispielsweise die Veröffentlichungen der jeweils neuesten VS-Berichte eigentlich ausschließlich zum Anlass, diesen Inlandsgeheimdienst an seinem eigenen geschriebenen Wort vorzuführen und ihm seine Existenzberechtigung komplett abzusprechen. Denn beispielsweise aus diesen VS-Berichten zu zitieren (und die bürgerliche Presse tut dies im Übermaß), kann immer dazu führen, die inlandsgeheimdienstliche Kompetenz und Glaubwürdigkeit und wissenschaftliche Integrität dieses unkontrollierbaren Apparats zu festigen. Dabei ist der extremismustheoretisch fundamentierte VS all dies nicht: Er ist weder kompetent noch glaubwürdig noch wissenschaftlich integer. Er lügt, er vertuscht, er setzt das Sprühen linker Parolen an Häuser gleich mit neonazistischen Terrornetzwerken, die ihre „Todeslisten“ abzuarbeiten imstande sind. Aber er zwingt selbst uns dazu, uns trotzdem permanent mit ihm auseinanderzusetzen: unter anderem durch die periodische Nennung unserer antifaschistischen Gruppierung AIHD/iL in seinen durchweg mit falschen, politisch frisierten Zahlen arbeitenden Berichten, die ja letzten Endes auch reale Handlungsanweisungen an die Ermittlungsbehörden, an die Ministerien, an die Ordnungsämter, an die Finanzämter und an sonstige staatliche Institutionen darstellen sollen. Und das Performative darin ist das Gefährliche daran: Durch die sprachliche Äußerung – hier die Bezeichnung oder Adjektivierung einer Gruppe wie der AIHD/iL im VS-Bericht Ba-Wü 2019 als „linksextremistisch“ – wird die „beschriebene Handlung [offensiv gegen sie vorzugehen] zugleich vollzogen“: Die AIHD/iL ist dann „linksextremistisch“ (mit einem starken Hang zur Militanz oder gar zum „Terror“), und der „freiheitlich-demokratisch“ gegrundordnete Staat in all seinen Ausformungen und Gliederungen hat danach „vollziehend“ zu handeln, diese Gruppierung also so weit wie möglich von gesellschaftlicher Einflussnahme fernzuhalten. Auch wenn das darin Angezeigte dann schließlich nichts mit dem gewaltsamen Umsturz aller Herrschaftsverhältnisse zu tun hat … Die AIHD/iL wird im neuen baden-württembergischen VS-Bericht gleich zweimal aufgeführt: Einmal mit einer zum Lübcke-Mord verbreiteten Parole: „Schluss mit der Verharmlosung und Vertuschung rechter Terrornetzwerke! Nazistrukturen aufdecken und bekämpfen!“ und einmal im Zusammenhang mit einem Vortrag zum Thema „Militarisierung der Polizei“, den wir zusammen mit der Student*innenorganisation Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband (DIE LINKE.SDS) und der Roten Hilfe e.V. Ortsgruppe Heidelberg/Mannheim im Karlstorbahnhof durchgeführt hatten. Mit dem Markern dieses Vortrags, der in Zeiten von „BlackLivesMatter“ sicherlich nochmals mehr Beachtung finden würde, will der VS eine so genannte Kontaktschuld plausibilisieren: Eine eigentlich „bürgerliche“ Student*innenorganisation pflegt intensive Kontakte zu „linksextremistischen“ Antifaschist*innen, die in gemeinsame Praxis („ein Vortrag“) umgesetzt wird. Der VS stellt hier funktionalistisch „die äußerliche Tatsache eines Kontaktes [des SDS] mit vom Inlandsgeheimdienst politisch verdächtigten Personen [aus der AIHD/iL] als solchen heraus“. Das reicht aus, um den SDS hier in Heidelberg als eine „linksextremistisch“ beeinflusste Organisation zu klassifizieren. Wir zitieren den Rechtsanwalt Hans E. Schmitt-Lermann: »Der Verfassungsschutz ist … von Beginn an eine als Behörde getarnte Anti-Antifa-Organisation. Mit erheblichen Schnittmengen mit Rechtsradikalen. Bis heute hat sich da wenig geändert. Zu Professoren hochgehievte Verfassungsschutz- und „Hanns-Seidel-Stiftung“-Autoren geben offenherzig zu erkennen, dass ihr eklatantes wissenschaftliches Defizit durch repressive „Sicherheitspolitik“ ausbalanciert werden soll. (…) Es geht nicht an, dass … die [rechts-]radikalen Positionen des Verfassungsschutzes „Meinungsfreiheit wie jede andere Meinung“ genießen und damit den strengen Maßstäben eines belastenden Verwaltungsaktes entzogen sind – und dann gleichzeitig abgesegnet werden als „Präjudiz“, d.h. letztgültiges und existenzvernichtendes Verdikt im angeblich „unüberprüfbaren Ermessensspielraum“ einer angeblichen Fachbehörde für Verfassungsfeindliches, als welche sie gesetzwidrig das Bundesverfassungsgericht abgelöst hat.«
Zur Verlegung des Ankunftszentrums in die Wolfsgärten: Grüne stimmen mit
Nach der Entscheidung im Gemeinderat am 18. Juni, die zwangsweise im „Ankunftszentrum“ untergebrachten Refugees nun auch noch ans Autobahnkreuz zu verbannen, veröffentlichten wir folgende Erklärung:
Verlegung Ankunftszentrum in die Wolfsgärten: Grüne stimmen mit CDU und FDP für menschenunwürdige Unterbringung von Geflüchteten in den Wolfsgärten.
Am 18. Juni 2020 hat eine Mehrheit des Heidelberger Gemeinderats durch Stimmen der Grünen, der CDU, der FDP und von „Die Heidelberger“ entschieden, dass das Ankunftszentrum für Geflüchtete vom Patrick-Henry-Village (PHV) in die Wolfsgärten verlegt werden soll. Diese Entscheidung ist das Ergebnis eines politischen Prozesses, der in seiner Bedeutung nicht unterschätzt werden darf.
Vor allem im Licht der folgenden Punkte ist die Entscheidung des Gemeinderates ein Armutszeugnis.
Das PHV soll ein hochmoderner Vorzeigestadtteil werden, mit Designer-Wohnblocks und einer stärkeren Verkehrsanbindung nach Heidelberg. Dass dort auch Wohnungen für Menschen mit mittlerem oder geringem Einkommen gebaut werden, wurde anfangs groß verkündet, später kleinlaut wieder zurückgenommen. Klar ist: Das PHV ist kein gemeinschaftlich gesteuertes Wohnbauprojekt, sondern eine Investition, die Geld einbringen soll.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Vertreter der Internationalen Bauausstellung (IBA), die die Schirmherrschaft über das Projekt innehat, einen Verbleib des Ankunftszentrums für Geflüchtete im PHV ablehnte, da dieses dort ein „sozialer Fremdkörper“ wäre. Diese Aussage ist widerlich, zutiefst menschenverachtend, und macht in Anbetracht der vielen Menschen, die täglich im PHV ihr Bestes geben, um die Lebensbedingungen der Refugees trotz staatlicher Schikane so erträglich wie möglich zu machen, einfach nur wütend.
Nun hat die IBA aber deutlich verlauten lassen, dass es in ihrer Planung des PHV dort kein Ankunftszentrum mehr geben werde. Wir fragen uns: Wieso sollte der Umbau des PHV nicht auch Geflüchteten zugutekommen? Etwa nur, weil sie der Stadt (noch) kein Geld bringen? Es ist erbärmlich, wie offensichtlich soziale Teilhabe mit wirtschaftlichen Interessen abgewogen wird.
Die Verlegung des Ankunftszentrums beschäftigt den Gemeinderat seit Jahren. Dass das PHV keine optimalen Bedingungen bietet, ist eigentlich allen klar: mangelhafte Infrastruktur, marode Häuser und eine schlechte Verkehrsanbindung. Bisher war das aber scheinbar kein Problem, denn nach dem Abzug der US-Truppen waren dort hauptsächlich Geflüchtete und Asylbewerber*innen wohnhaft, deren Interessen und Wünsche natürlich gar nicht erst erfragt werden. Dass dieses Ankunftszentrum einem Umbau des PHV weichen müsste, wurde aus den Gemeinderatsdebatten schon vor Jahren ersichtlich. Letztes Jahr wurde hierbei die Fläche der sogenannten Wolfsgärten eingebracht: ein Areal zwischen Autobahnen und Zuggleisen, fernab von Heidelberg.
Allen voran waren es damals die Grünen, die die Verlegung dorthin als völlig unangebracht ansahen. Im Wahlkampf zur Gemeinderatswahl 2019 war ein Wahlversprechen der Grünen, dass es mit ihnen keine Verlegung des Ankunftszentrums in die Wolfsgärten geben würde und sie diese „als ungeeigneten Standort des Ankunftszentrums verhindern“ wollten.
Nun wurde durch Stimmen der Grünen, der CDU, der FDP und von „Die Heidelberger“ entschieden, dass das Ankunftszentrum in die Wolfsgärten verlegt werden soll.
Nun fragen wir uns und die Grünen: Hat sich das Areal auf wundersame Weise verändert, und ist es plötzlich doch nicht mehr so ungeeignet? Ganz sicher nicht. Die Wolfsgärten bieten nichts von allem, was für eine gute Ankunft oder den Beginn von Integration von Geflüchteten und Asylbewerber*innen nötig wäre: statt Sicherheit und so dringend benötigter Ruhe bieten die Wolfsgärten Verkehrslärm, statt des Kontakts zu Ortsansässigen bieten sie Isolation und Abschottung.
Die Grünen im Heidelberger Gemeinderat setzen sich mit ihrer Wahlentscheidung aktiv gegen gesellschaftliche Teilhabe für Geflüchtete und Asylbewerber*innen, gegen Klimaschutz und gegen eine Wilkommenskultur ein, stattdessen wollen sie einen weiteren Stadtteil von Reichen für Reiche. Als Mitglied beider Bündnisse müssen wir die Grünen fragen, wie sie sich künftig ihre Rolle im „Netzwerk gegen Rechts Heidelberg“ und in der „Seebrücke Heidelberg“ vorstellen, wenn sie offensichtlich bei jeder Gelegenheit Versprechen über Bord werfen und Zusagen nicht einhalten und zudem jeden antirassistischen Minimalkonsens ignorieren.
Die zwangsweise vielmonatige (und teilweise mehrjährige) Unterbringung in den so genannten Ankunftszentren ist ohnehin menschenverachtend und beraubt die dort Internierten jeder Perspektive. Die geplante Verlegung verschärft die Situation noch enorm: Das PHV ist im jetzigen Zustand kein geeigneter Standort für ein Ankunftszentrum, die Wolfsgärten sind jedoch definitv keine Alternative dazu. Die Integration des Ankunftszentrums in den neuen Stadtteil PHV wäre möglich und darf nicht an rassistischen Denkmustern und finanziellen Abwägungen scheitern!
Say it loud, say it clear – Refugees are welcome here!
AIHD/iL, Juni 2020
Den Nazis am 27. Juni in Karlsruhe entgegentreten!
Am kommenden Samstag, 27. Juni 2020 soll eine rassistische Kundgebung unter dem Motto „All Lives Matter“ auf dem Karlsruher Stephanplatz stattfinden. Die Antifaschistische Jugend 76 ruft zu Gegenprotesten auf:
(Mit-)organisiert wird diese von Jonathan Stumpf (alias Johannes Scharf), der einigen durch die Abreibung, die er und ein anderer IB-Aktivist aus Halle vor einigen Monaten von griechischen Genoss*innen bekamen (rechtes Bild), bekannt sein dürfte. Stumpf ist nicht nur ehemaliger NPD-Spitzenkandidat für den Mannheimer Gemeinderat und offenbar Aktivist der Identitären Bewegung (IB), sondern auch ist Gründer der „Nova Europe Society“, deren erklärtes Ziel es ist, einen weißen Ethnostaat zu errichten. Mit dieser „Society“ wollte er bereits am 14.03. diesen Jahres im Karlsruher Raum, mit Unterstützung der ehemaligen PEGIDA Mitgründerin Kathrin Oertel, eine rassistische Veranstaltung abhalten, damals allerdings im geschlossenen Rahmen (vgl. den Beitrag bei antifajugend76).
Hier in Heidelberg war er zuletzt prominent bei den Kundgebungen der Verschwörungstheoretiker*innen tätig (vgl. die Presseerklärung der AIHD/iL vom 3.5.20).
Antifaschistische Gegenproteste für Samstag sind bereits angemeldet und finden ab 13 Uhr am Karlsruher Stephanplatz statt. Ein Aufruf und weitere Infos folgen die Tage.
Auf nach Karlsruhe am Samstag – den Nazis entgegentreten!




