19. Februar: Ein Jahr nach Hanau – Erinnern heißt Verändern

Ein Jahr nach den Nazimorden am 19. Fabruar 2020 in Hanau finden bundesweit Gedenkaktionen und Veranstaltungen statt. In Kontakt mit der Hanauer Initiative 19. Februar, die zahlreiche Aktivitäten zum Jahrestag organisiert und koordiniert, hat sich auch in Heidelberg das Bündnis „Erinnern Verändern“ aus verschiedenen antirassistischen Gruppen und Organisationen gegründet. Das Bündnis führt in der Woche vom 10. bis 18. Februar Online-Vorträge und -Workshops sowie Kundgebungen durch, und am 19. Februar selbst sind mehrere Kundgebungen geplant:

– 15 bis 16 Uhr: Kundgebung am Anatomiegarten/Hauptstraße, HD-Altstadt
– 15 bis 17 Uhr: Kundgebung am Georgi-Marktplatz, Leimen
– 16 bis 17 Uhr: Abschlusskundgebung auf dem Bismarckplatz Heidelberg

Bei diesen drei Kundgebungen am 19. Februar 2021 wollen wir der Ermordeten gedenken, aber auch klar Konsequenzen einfordern:

Wir klagen an und fordern Taten statt Worte! Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!

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Redebeitrag bei „Die Zeit für Freiheit ist gekommen!“ am 9.2.2021

Am Dienstag, 9. Februar 2021 fand nachmittags eine Kundgebung im Rahmen der Aktionswoche „Isolation, Faschismus und Besatzung beenden! Die Zeit für Freiheit ist gekommen!“ auf dem Alten Messplatz in Mannheim statt, an der trotz der Kälte und der frühen Uhrzeit über hundert Demonstrant*innen teilnahmen. Die Mannheimer Station der Aktionstage, die 2021 anstelle des jährlichen Langen Marschs stattfinden, stand unter dem Motto „Frauen, die kämpfen, sind Frauen, die leben – Lasst uns das System aus den Angeln heben!“
Ein ausführlicher Bericht mit Video und Fotos findet sich auf anfdeutsch.com.

Im Folgenden dokumentieren wir unseren Redebeitrag:

Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,
ich freue mich, dass ich bei der heutigen Kundgebung für die Antifaschistische Initiative Heidelberg/organisiert in der Interventionistischen Linken sprechen darf.
Überall auf der Welt sind Frauen* patriarchaler Gewalt ausgesetzt, und durch das Erstarken rechter Kräfte wird das Ausmaß der Bedrohung stärker.
Die Formen der Gewalt sind vielfältig:
Es beginnt bei der strukturellen Benachteiligung von Frauen* bei der Arbeitsplatzsuche, bei schlechterer Bezahlung für gleiche Arbeit und bei der Doppelbelastung durch Lohnarbeit und Care-Arbeit. Täglich erfahren wir Frauen* zudem diskriminierende Beleidigungen – offener oder subtiler – und sehen uns sexualisierenden Blicken bis hin zu physischen sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Noch immer ist es für Frauen* schwer, sich gegen Vergewaltigungen und häusliche Gewalt zu wehren, und allzu oft bleiben die Täter straffrei. Der brutale Mord von Männern an Partnerinnen* und Kindern wird in der Presse verharmlosend als „Familiendrama“ bezeichnet, als wäre es ein Theaterstück. Weiterlesen

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23.2.: Nazi-Fackelmarsch in Pforzheim verhindern!

…nicht lange fackeln! Die Nazimahnwache am 23. Februar 2021 in Pforzheim verhindern!

Alle Jahre wieder…

Am Dienstag den 23. Februar findet erneut die faschistische Fackelmahnwache des „Freundeskreis – Ein Herz für Deutschland (FHD)“ auf dem Pforzheimer Wartberg statt. Als Vorwand für ihren geschichtsrevisionistischen Aufmarsch, nutzen sie den Jahrestag der Bombardierung der Stadt Pforzheim am 23. Februar 1945. Es ist fragwürdig, ob die Bombardierung Pforzheims zum schnelleren Sieg über den deutschen Faschismus geführt hat. Dabei starben 17.000 ZivilistInnen, unter ihnen auch zahlreiche ZwangsarbeiterInnen. Jedoch leugnen die Nazis auf dem Wartberg die Hauptschuld des Dritten Reiches am Zweiten Weltkrieg und verteidigen damit eines der mörderischsten Regime die es jemals in der Geschichte der Menschheit gab. Ihre aggressive Angriffspolitik und die Verachtung menschlichen Lebens, in Form von Rassenlehre und Co., kostete Millionen Menschen das Leben.
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9.2.: Kundgebung „Die Zeit für Freiheit ist gekommen!“ in Mannheim

Pandemiebedingt kann der Lange Marsch für die Freiheit von Abdullah Öcalan und für die Verteidigung der fortschrittlichen Ideale der kurdischen Bewegung nicht wie gewohnt nach Strasbourg verlaufen, sondern findet stattdessen als Aktionswoche statt. Unter dem Motto „Isolation, Faschismus und Besatzung beenden! – Die Zeit für Freiheit ist gekommen!“ gibt es Kundgebungen in den Städten entlang der geplanten Route. Am Dienstag, 9. Februar 2021 beginnt um 14.30 Uhr eine Kundgebung vor der Alten Feuerwache in Mannheim, die sich besonders mit Gewalt gegen Frauen, Rape Culture und Femiziden beschäftigt, aber auch mit feministischer Gegenwehr und kuridschen Frauenkämpfen.

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Antifaschismus lässt sich nicht verbieten!

Wir unterstützen die „Niedersächsische Erklärung“ gegen den repressiven Vorstoß von Innenminister Boris Pistorius:

Antifaschismus lässt sich nicht verbieten.
Erklärung gegen das geplante Verbot antifaschistischer Gruppen in Niedersachsen.

Am Freitag, den 15. Januar 2021 haben wir erfahren, dass Boris Pistorius als niedersächsischer Innenminister ein Verbot antifaschistischer Gruppen prüfen will. Boris Pistorius reagiert damit auf den „Bund deutscher Kriminalbeamter“, welcher in Trumpscher Manier ein Verbot der „ANTIFA“ fordert.

Unbewiesene Behauptungen und falsche Vorstellungen angeblicher Organisationsstrukturen stellen wieder einmal die Realität auf den Kopf: Weiterlesen

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Frauen in der Pandemie: Was sagt uns eine feministische Perspektive über den Umgang mit der Krise?

Schon in den ersten Monaten der Pandemie hörte mensch aus verschiedenen Richtungen, dass Krisen existierende Ungleichheiten verschärfen – so auch die zwischen Frauen und Männern. Hier könnte nun eine Vielzahl an erschreckenden Statistiken angeführt werden, die belegen, dass verschiedenste Benachteiligungen und Gefährdungen, denen Frauen schon vor der Pandemie ausgesetzt waren, sich noch verstärkt haben. Denn Hinweise auf und Untersuchungen von diesem Phänomen sind überraschend zahlreich – es gibt sogar schon einen wikipedia-Artikel zum Thema der „gegenderten“ Effekte von Covid-19. Erst einmal ein gutes Zeichen. Ist das jedoch alles, was sich aus linker Perspektive dazu sagen lässt?
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16.-23.1.: Antira-Protestcamp auf dem Marktplatz HD

Vom 16. bis 23. Januar 2021 findet tagsüber auf dem Heidelberger Marktplatz ein Protestcamp für die Evakuierung der Geflüchtetenlager statt. Los gehts am Samstag, 16.1. um 13 Uhr; an allen folgenden Tagen ist schon ab morgens Programm. Im Aufruf heißt es:

„Dich erschüttern die Nachrichten aus den überfüllten Geflüchtetencamps an den EU-Außengrenzen? Du bist enttäuscht, weil die EU-Politik versagt, Menschenrechte mit Füßen tritt und damit ihre eigenen Werte verrät? Du möchtest mehr über die Situation erfahren? Du willst direkt Aufmerksamkeit auf das Thema lenken und fordern, dass die Politik endlich ihrer Verantwortung nachkommt?

Dann komm ab Samstag, 16. Januar 2021, um 13 Uhr auf den Marktplatz in Heidelberg! Dort errichten wir gemeinsam ein coronakonformes Protestcamp.

Wir freuen uns auf dich, egal ob du 30min oder 12h, an einem einzigen oder allen 7 Tagen mit uns protestierst. Wir werden die ganze Woche vor Ort sein und ein abwechslungsreiches Programm haben! Du musst also nicht direkt am Samstag Zeit haben, sondern kannst jederzeit dazukommen.
Es ist an der Zeit, das Schweigen über die Situation in den Lagern erneut zu brechen und die kollektiven Menschenrechtsverletzungen nicht zu tolerieren.“

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4.-13.2.: Langer Marsch „Isolation, Faschismus und Besatzung beenden!“

Nachträgliches UPDATE vom 1.2.: 2021 kann der Lange Marsch für die Freiheit von Abdullah Öcalan und für die Verteidigung der fortschrittlichen Ideale der kurdischen Bewegung pandemiebedingt nicht in der gewohnten Form stattfinden. Stattdessen soll eine Aktionswoche entlang der ursprünglich geplanten Route stattfinden. Der Aufruf ist unter longmarch.freeocalan.org/deutsch/ zu finden.

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Kundgebung „Solidarität mit den G20-Angeklagten!“ am 28.11.: Bericht und Redebeiträge

Am 28. November 2020 fand auf dem Heidelberger Marktplatz eine Kundgebung im Rahmen des dezentralen Aktionstags der Kampagne „Gemeinschaftlicher Widerstand“ statt, die sich gegen die anhaltende massive Kriminalisierung der Proteste gegen den G20-Gipfel 2017 in Hamburg richtete. Unter dem Motto „Solidarität mit den G20-Angeklagten“ protestierten etwa 100 Aktivist*innen vor dem Rathaus gegen die Anklagen im sog. Rondenbarg-Komplex, die am kommenden Donnerstag, 3. Dezember 2020, mit einem Pilotprozess starten. Ab diesem Tag stehen die fünf jüngsten G20-Gegner*innen, die bei einem Protestzug Anfang Juli 2017 in der Hamburger Straße Rondenbarg von der Polizei brutal attackiert und festgenommen wurden, in Hamburg vor Gericht. Sie müssen über viele Monate hinweg wöchentlich zu ihren Verhandlungsterminen in den Norden fahren – obwohl ihnen gar keine individuellen Straftaten vorgeworfen werden, sondern nur die Anwesenheit in der Versammlung. Auch eine Genossin aus dem Raum Mannheim ist davon betroffen. Weiterlesen

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28.11.: Kundgebung „Solidarität mit den G20-Angeklagten!“

Am 28. November 2020 findet ein dezentraler Aktionstag statt mit Kundgebungen und Demos in Solidarität mit den fünf Angeklagten aus dem Rondenbarg-Komplex, die ab 3. Dezember in Hamburg vor Gericht stehen. Auch in Heidelberg organisieren wir eine Solikundgebung, die um 15 Uhr am Marktplatz startet.

Dezentraler Aktionstag gegen Repression am Samstag vor dem Prozessauftakt gegen die G20-Gegner*innen vom Rondenbarg

Im Juli 2017 haben wir uns international und spektrenübergreifend zu Zehntausenden nach Hamburg aufgemacht, um lautstark und entschlossen gegen das Gipfeltreffen der zwanzig wirtschaftlich und politisch mächtigsten Staaten der Welt zu protestieren. Wie bei anderen Zusammenkünften bürgerlicher Regierungen, autoritärer Regime und kriegsführender Militärblöcke haben wir es nicht hingenommen, dass sie ungestört ihre wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen aushandeln können. Wir sind auf die Straße gegangen gegen die kapitalistischen Verhältnisse, die auf Unterdrückung und Ausbeutung beruhen und für den Tod von Millionen Menschen verantwortlich sind.

Wir sind dem Treffen der G20 entschlossen entgegengetreten. Wir haben uns dabei weder von Verbotszonen noch von massiver Polizeigewalt abschrecken lassen. Wir haben gemeinsam unsere Kämpfe für eine klassenlose, antikapitalistische Gesellschaft ohne Patriarchat, Rassismus, Faschismus und Klimakrise auf die Straße getragen und tun das auch weiterhin. Weiterlesen

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