Redebeiträge auf der Demo am 30. April 2022

Am 30. April 2022 sind wir in Heidelberg auf die Straße gegangen, um laut und entschlossen gegen rechte Netzwerke in den Behörden und gegen staatlichen Rassismus zu demonstrieren. Bei den Reden zu Beginn und zum Abschluss wurde aufgezeigt, dass speziell Polizei und Bundeswehr Strukturen sind, in denen waffentragende Nazis bei Weitem keine Seltenheit sind. Außerdem betonten die Redner*innen, wie wichtig Organisierung im Kampf gegen Unterdrückung, Ausbeutung und rechte Hetze ist.
Nach der Auftaktkundgebung in der Schwanenteichanlage zogen wir mit 250 Genoss*innen über die Kurfürstenanlage und durch die Fußgänger*innenzone bis zum Karlsplatz. Die für uns sehr gelungene Abschlusskundgebung hat den am Karlsplatz wohnenden Burschenschaftern nicht gefallen: Einige Antifaschist*innen sorgten dafür, dass die strammen Deutschen sich schnell wieder in ihre Bierkeller verzogen.
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30.4.: Demo „Gegen rechte Netzwerke in den Behörden und außerhalb!“

Rechte Netzwerke in Polizei und Bundeswehr, offene Förderung von Nazi-Terror-Strukturen durch den „Verfassungsschutz“, institutioneller Rassismus und Racial Profiling: Es reicht!

Deshalb rufen wir für den Abend des 30. April 2022 zu einer antifaschistischen Demonstration unter dem Motto „Gegen rechte Netzwerke in den Behörden und außerhalb! Faschistische Umtriebe in Polizei und Bundeswehr aufdecken!“ auf. Auftaktkundgebung ist um 18 Uhr an der Stadtbücherei.

Und hier ist der Aufruf zur Demo:

Gegen rechte Netzwerke in den Behörden und außerhalb!
Faschistische Umtriebe in Polizei und Bundeswehr aufdecken!

Der Staat versagt dabei, Faschist:innen zu entwaffnen. Bis zu 600 Neonazis sind derzeit in Deutschland untergetaucht und werden per Haftbefehl gesucht, rund 100 mehr als noch vor einem Jahr. Wie viele davon im Besitz von Waffen sind, lässt sich nur vermuten. Fakt ist allerdings, dass nicht nur untergetauchte Nazis Waffen horten, sondern auch diejenigen, die ansonsten ein bürgerliches Leben führen. Was ist mit denen, die sich gar nicht für konspirative Schießübungen treffen müssen, die nach Waffen und Munition nicht lange suchen müssen, weil sie in ihrem Dienstschrank sind, und für Feindeslisten nicht mühsam recherchieren müssen, sondern Namen und Adressen einfach aus dem Dienstcomputer abrufen und weitergeben können?
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19.4.: Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus“

Schon seit vielen Jahren organisieren wir in Kooperation mit der VVN-BdA den Antifaschistischen Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“. Der nächste Termin ist am Dienstag, 19. April 2022 und findet im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus“ statt. Treffpunkt ist um 17.00 Uhr an der Ecke Theaterstraße/Hauptstraße.

Der zweieinhalbstündige Antifaschistische Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“ führt durch die Heidelberger Altstadt. Er bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus in Heidelberg von seinem frühen Erstarken in der Weimarer Republik bis hin zur Befreiung und verweist auch auf die Nachwirkungen in der frühen BRD. An verschiedenen historischen Orten wird an TäterInnen und Opfer erinnert, aber auch an Menschen, die es gewagt haben, Widerstand zu leisten.

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16.4.: Zugtreffpunkt gegen den Nazi-„Trauermarsch“ in Weinheim

Gegen den Nazi-„Trauermarsch“ jetzt am Samstag, 16. April 2022, in Weinheim gibt es antifaschistischen Widerstand: Verschiedene Gruppen und Bündnisse rufen dazu sich, sich den braunen Umtrieben entgegenzustellen. Auch aus Heidelberg gibt es eine gemeinsame Zuganreise: Treffpunkt ist um 11 Uhr am Hauptbahnhof Heidelberg. Auf nach Weinheim!

Zu den Hintergründen findet ihr hier unsere Pressemitteilung vom 8. April 2022:

Neonazi-Aufmarsch in Weinheim geplant: Rechte Szene will Holocaust-Leugner Deckert gedenken

Für Samstag, den 16. April 2022, plant die extreme Rechte in Weinheim einen so genannten Trauermarsch für den verstorbenen Holocaust-Leugner und Faschisten Günter Deckert.
Die Faschist*innen wollen sich um 12.30 Uhr am Bahnhof in Weinheim treffen. Beginn des Aufmarsches soll um 13.30 Uhr sein. Weiterlesen

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14.4.: Alerta! Das Offene Treffen der AIHD/iL

Am 14. April 2022 ist es soweit: Alerta! Das Offene Treffen der AIHD/iL startet um 19.30 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt). Es gilt 2G.

Raus aus der Ohnmacht! Vernetz dich, bring dich ein, werde aktiv!

Die Pandemie hat unser Miteinander stark verändert und hat unsere politischen Zusammenkünfte zu oft verhindert. Gerade jetzt ist es deshalb wichtig, sich zusammenzutun, um gemeinsam gegen all die unhaltbaren Zustände zu kämpfen: Kriege und Unterdrückung weltweit, Nazis in den Parlamenten und bei der Polizei, Rassismus und Patriarchat, Klimazerstörung und Kapitalismus … Es gibt viel zu tun.
Deshalb wollen wir einen Anlaufpunkt bieten für Leute aus Heidelberg und der Umgebung, die sich für antifaschistische Politik interessieren und aktiv werden (oder bleiben) wollen. Egal, ob du neu in der Stadt bist oder schon lange hier wohnst, komm vorbei und bring deine Freund:innen mit. Beim Alerta wollen wir aktuelle politische Vorgänge in Heidelberg, der Rhein-Neckar-Region und darüber hinaus besprechen, Termine und Planungen austauschen und uns vernetzen. Hier hast du die Möglichkeit, Leute kennenzulernen, dich zu informieren, Aktionsideen einzubringen und Themen, die dich beschäftigen, anzusprechen.

Das erste Alerta findet am 14. April um 19:30 im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt) statt.

Bittet testet euch vorher und bleibt, falls ihr Symptome habt, daheim.

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12.4.: Vortrag „‚Mal nach den Rechten sehen…‘ – Neofaschistische Strukturen in der Region“

Am Dienstag, 12. April 2022, organisieren wir gemeinsam mit der VVN-BdA Heidelberg den Vortrag „‚Mal nach den Rechten sehen…‘ – Neofaschistische Strukturen in der Rhein-Neckar-Region“. Beginn ist um 19.30 Uhr im Emil-Julius-Gumbel-Raum im Karlstorbahnhof im 1. Stock. Der Vortrag findet im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus“ statt und ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ (22.3.-29.4.2022 im Karlstorbahnhof, rechtes Treppenhaus/1. Stock).

Das Erscheinungsbild des Neofaschismus hat sich seit 2015 deutlich verändert. Das ist vor allem der AfD geschuldet. Jeder vermeintliche Richtungsstreit in dieser Partei endete mit einem Schritt weiter nach rechts. Mittlerweile hat sich die völkisch-nationalistische Linie durchgesetzt. Die AfD sitzt in den Länderparlamenten sowie im Bundestag und stellt somit den „parlamentarischen Arm der Bewegung“ dar.

Was hat es aktuell mit den regionalen Zirkeln von NPD und „Die Rechte“ auf sich? Wie ist es um die hier einst so umtriebige RechtsRock-Szene bestellt? Welche Verbindungen bestehen zwischen Burschenschaften und der extremen Rechten? Wie verhält sich die AfD im Gefüge rechter Strukturen in der Region?

Die Referent*innen beobachten die extreme Rechte im Rhein-Neckar-Raum seit Anfang der 1990er Jahre und werden einen umfassenden Überblick zur aktuellen Situation bieten.

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Freiheit für die politischen Gefangenen! – Zugtreffpunkt zur Demo in Frankfurt am 18.3.

Auch dieses Jahr begehen die Rote Hilfe e. V. und viele andere politische Zusammenhänge den Tag der politischen Gefangenen am 18. März. Während in Heidelberg am Samstag eine Kundgebung für die Freiheit der eingeknasteten Genoss*innen stattfindet, gibt es in Frankfurt am 18. März selbst eine Demo in Solidarität mit allen von Repression Betroffenen, mit den Inhaftierten und mit all jenen, die trotz und wegen Repression politisch aktiv sind. Beginn ist um 18 Uhr am Merianplatz in Frankfurt.

Wir fahren gemeinsam zur Demo nach Frankfurt! Unser Zugtreffpunkt am 18. März ist um 16 Uhr am Heidelberger Hauptbahnhof. Kommt mit, raus auf die Straße – Solidarität ist unsere Waffe!

Und hier der Aufruf zur Demo in Frankfurt:

Es trifft Einzelne, gemeint sind wir Alle.
Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Weltweit sitzen tausende revolutionäre Gefangene in den Knästen, weil sie sich für ein Leben in Freiheit, ohne Ausbeutung und Krieg, für feministische und antipatriarchale Ziele, gegen Faschismus und Rassismus, friedlich oder militant, eingesetzt haben. 
Ob in der Türkei, USA, Mexiko, Deutschland oder dem Iran, um nur ein paar Beispiele zu nennen, überall zeigt sich der absolute staatliche Verfolgungswille gegen politische Gefangene. Der Kampf der Gefangenen geht im Knast weiter, gegen Isolation, Folter, Verweigerung medizinischer Versorgung und unmenschliche Haftbedingungen und auch für ihre politische Identität.


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Tag der politischen Gefangenen: Online-Vortrag am 15.3. und Kundgebung am 19.3.

Anlässlich des Tags der politischen Gefangenen am 18. März beteiligen wir uns an zwei Veranstaltungen:

Am Dienstag, 15. März 2022 organisieren wir zusammen mit der Roten Hilfe OG HD/MA und der VVN-BdA HD den Online-Vortrag „Free Mumia – free them all! Rassismus in Justiz und Gefängnissystem der USA am Beispiel von Mumia Abu-Jamal“. Michael Schiffmann referiert ab 19.00 Uhr anlässlich des Tags der politischen Gefangenen (18.3.) bei dieser Veranstaltung, die im Rahmen der Wochen gegen Rassismus stattfindet. Den Ankündigungstext gibt es unter sofo-hd.de.
Der Link zum Online-Vortrag ist hier.

Am Samstag, 19. März 2022 gehen wir auf die Straße, um die sofortige Freiheit für alle politischen Gefangenen zu fordern. Die Kundgebung, zu der wir gemeinsam mit der Roten Hilfe HD/MA aufrufen, beginnt um 14 Uhr auf dem Marktplatz Heidelberg. Bei der Aktion werden einige in der BRD inhaftierte Aktivist*innen vorgestellt, die wegen ihres Engagements hinter Gittern sitzen – von Antifaschist*innen wie Lina, Dy und Findus über die Klimaaktivistin Ella bis hin zu den kurdischen Politikern, die nach § 129b verfolgt werden. Mit Auszügen aus ihren Briefen wollen wir den Gefangenen eine Stimme geben.

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Redebeitrag der AIHD/iL am 8. März 2022

Die lautstarke und kämpferische Demo am Frauen*kampftag am 8. März 2022 zog von der Auftaktkundgebung auf dem Uniplatz durch die Hauptstraße und mit einem Zwischenstopp am Bismarckplatz zur Neckarwiese. Dort fand die Abschlusskundgebung statt, bei der unter anderem der Redebeitrag der AIHD/iL zu hören war, den wir hier nochmals dokumentieren.

Liebe Genoss*innen, liebe Mitstreiter*innen,

wenn wir am heutigen 8. März gegen die patriarchalen Zumutungen, gegen den sexistischen Alltag, gegen Frauen*feindlichkeit in allen gesellschaftlichen Bereichen, gegen geschlechtsspezifische kapitalistische Ausbeutung und gegen Gewalt gegen Frauen* auf die Straße gehen, dann stellen wir uns damit in eine über hundertjährige Tradition:
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Heraus auf die Straße: Frauenkampftag am 8. März!

Unter dem Motto „Patriarchat zerstören – macht kaputt, was euch kaputt macht!“ veranstaltet das Frauenkampftagsbündnis Heidelberg am 8. März eine Demonstration. Die Auftaktkundgebung startet um 16 Uhr auf dem Uniplatz; Abschluss ist gegen 19.30 Uhr auf der Neckarwiese in der Nähe von der Theodor-Heuss-Brücke. Weitere Informationen zu Demo gibt es auf der Homepage des Frauenkampftagsbündnisses Heidelberg.

Im Folgenden veröffentlichen wir den Aufruf des Frauenkampftagsbündnisses Heidelberg:

Ob sichtbar oder unsichtbar – Gewalt gegen Frauen bekämpfen!

Gewalt gegen Frauen ist alltäglich und überall zu beobachten. Sie manifestiert sich in den unterschiedlichsten Formen – deshalb gehen wir auch dieses Jahr wieder am Frauenkampftag auf die Straße und sind laut!
Die Pandemie hat all die Missstände verstärkt, denen Frauen sowieso schon seit eh und je ausgesetzt sind. Sie erleben psychische und physische Gewalt – sei es im öffentlichen Raum oder in den eigenen vier Wänden, sei sie sichtbar oder unsichtbar. Mit der Pandemie und der Einschränkung des öffentlichen Lebens wurden Frauen besonders in private Räume zurückgedrängt und die Gewalt, die sie erfahren, wurde umso unsichtbarer. Das Zuhause ist für zu viele Frauen kein Schutzraum. Femizide, also Morde an und Tötungen von Frauen, sind in Deutschland und überall auf der Welt grausamer Alltag. Erreichbarkeit von Beratungs- und Hilfsangeboten für betroffene Frauen war und ist in Teilen noch immer durch das Pandemiegeschehen eingeschränkt. Weiterlesen

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