Presseschau zum Berufungsverfahren im Normannia-Prozess

Am 16. September 2024 beginnt das Berufungsverfahren im Normannia-Prozess; Folgetermine sind für den 19., 24. und 26. September festgesetzt, jeweils um 9.00 Uhr am Landgericht Heidelberg. Wir rufen auf zur antifaschistischen Prozessbegleitung!

Im Vorfeld haben wir einige Interviews geführt:

„Die Burschenschaft Normannia stellt Heidelbergs bekannteste Nazistruktur dar“ (Radio Dreyeckland am 2.9.)

„‚Heil Hitler‘ ist bei der Normannia gang und gäbe“ (junge Welt am 3.9.)

Burschenschaft Normannia: Der antisemitische Übergriff war nur die Spitze des Eisbergs“ (Kommunalinfo Mannheim am 4.9.)

Viele Hintergrundinformationen gibt es auch in der Linksammlung unter unserer Pressemitteilung vom 29.8.:

Normannia-Prozess: Antisemitischer Angriff wird neu verhandelt

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Bericht von der Dorfpride am 7.9.

Queer – antifaschistisch – feministisch – intersektional:
Bericht der Seebrücke Heidelberg und der AIHD zur Dorfpride am 7. September 2024

Am Samstag sind wir mit einer großen Gruppe nach Ketsch gefahren, um an der diesjährigen Dorfpride teilzunehmen. Gemeinsam mit 1000 anderen haben wir ein starkes queeres und antifaschistisches Zeichen im Hinterland gesetzt.
Neben Geflüchteten sind aktuell vor allem queere Menschen Ziel der Rechten. Deshalb ist es wichtig, die Forderungen nach queerer Selbstbestimmung mit dem Kampf gegen Faschismus zu verbinden. Es ist daher wichtig und richtig, dass die diesjährige Dorfpride mit ihrem Motto „Queer, antifaschistisch, feministisch, intersektional“ genau das betonte.
Nachdem dieses Jahr bereits mehrere Prides durch Nazis bedroht wurden, hatte die NPD Rhein-Neckar auch nach Ketsch zur queerfeindlichen Gegenkundgebung aufgerufen. Diese hielt sie mit 7 Nazis direkt neben dem Fest ab. Umkreist von hunderten Antifaschist*innen hatte ihre peinliche Versammlung jedoch keinerlei Außenwirkung. Darüber hinaus hatten sie die Straßenschilder entlang der Demonstrationsstrecke mit Nazi-Stickern beklebt. Einige Teilnehmer*innen der Pride kümmerten sich jedoch schnell darum, Ketsch wieder aufzuräumen, sodass die Mühen der Nazis gestern vergeblich waren.
So lautet das, was nach der gelungenen Pride bleibt:
We are here, we are queer, refugees are welcome here!
Für die Freiheit, für das Leben, Nazis von der Straße fegen!

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9.9.: Vortrag zur Roten Hilfe in der Weimarer Republik und NS-Zeit

Am Montag, 9. September 2024 organisieren wir zusammen mit VVN und der Roten Hilfe Heidelberg/Mannheim den Vortrag „‚Schafft Rote Hilfe!‘ – Die Rote Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und im Widerstand gegen den NS-Faschismus“ mit Silke Makowski (Hans-Litten-Archiv). Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Volkshochschule (Bergheimer Str. 76, Heidelberg) und findet im Rahmen der bundesweiten Jubiläumsreihe „100 Jahre Rote Hilfe“ statt.
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6.9.: Kundgebung „Rechte Verbindungen kappen – nie wieder Normannia!“

Unter dem Motto „Rechte Verbindungen kappen – nie wieder Normannia!“ findet am Freitag, 6. September 2024 eine antifaschistische Kundgebung statt. Damit wollen wir im Vorfeld der Berufungsverhandlung im Normannia-Prozess zeigen, dass wir den rechten Burschen keine Chance geben, ihr braunes Treiben unter den Teppich zu kehren! Beginn der Kundgebung ist um 18.30 Uhr auf dem Kornmarkt. Kommt vorbei!

Hier der Aufruf zur Kundgebung:

Vor vier Jahren sorgte die Nazi-Burschenschaft Normannia bundesweit für Schlagzeilen: In der Nacht zum 29. August 2020 war es auf dem Haus der Normannia zu einem antisemitischen Angriff gekommen, als ein Verbindungsstudent einräumte, eine jüdische Großmutter zu haben. Die Burschenschafter verprügelten ihn unter antisemitischen Beschimpfungen mit Gürteln und bewarfen ihn mit Münzen. Angesichts des öffentlichen Aufschreis sah sich die Normannia gezwungen, die Aktivitas – also den Zusammenschluss der studierenden Mitglieder, die auf dem Haus leben – aufzulösen. Viele langjährige Mitglieder traten aus, um ihren Ruf zu retten. Mit der Umbenennung in „Cimbria“ plante die Normannia einen Neustart – aber das Vorhaben gelangte ungewollt an die Öffentlichkeit.
Der antisemitische Angriff ist nur die Spitze des Eisbergs: Seit Jahrzehnten ist die Normannia dafür berüchtigt, tief im braunen Sumpf zu waten. Der Hitlergruß ist bei den Mitgliedern üblich, Nazi-Größen waren als Referent*innen zu Gast, und das Haus der Normannia dient als Vernetzungsort für die regionale rechte Szene. Daneben hält die Burschenschaft enge Verbindungen zu unterschiedlichen faschistischen und rechten Organisationen. Weiterlesen

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7.9.: Zugtreffpunkt für Dorfpride in Ketsch

Diesen Samstag, 7. September 2024, findet die Dorfpride in Ketsch unter dem Motto „Queer, antifaschistisch, feministisch, intersektional“ statt.

Dafür organisieren wir eine gemeinsame Anreise:
Am 7. September treffen wir uns um 12:45 Uhr am Heidelberger Hauptbahnhof unter der Uhr, um zu zeigen, dass queerer Widerstand überall präsent ist – von der Großstadt bis zum Dorf!

Zum Nachlesen: In unserer Erklärung „Solidarität mit dem CSD Leipzig“ positionieren wir uns in Hinblick auf die sich häufenden rechten Angriffe auf CSDs.

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PM: Normannia-Prozess: Antisemitischer Angriff wird neu verhandelt

Am 29. August 2024 veröffentlichten wir die folgende Pressemitteilung:

Antisemitischer Angriff wird neu verhandelt – Normannia-Prozess geht im September in eine neue Runde

Vier Jahre nach dem antisemitisch motivierten Angriff auf einen Verbindungsstudenten im Haus der Nazi-Burschenschaft Normannia (heute: Burschenschaft Cimbria) wird der Vorfall erneut vor dem Landgericht Heidelberg verhandelt.
Die drei Verurteilten Maximilian H., Lukas K. und Luis S. waren gegen das Urteil vom 8. Dezember 2022 in Berufung gegangen. Die drei „Bundesbrüder“ waren zu Strafen von jeweils acht Monaten Haft, für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt, verurteilt worden. Weiterlesen

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Solidarität mit Nico!

Solidarität mit Nico!

Der Stuttgarter Antifaschist Nico musste am 12. August in Ulm eine über dreijährige Knaststrafe antreten und wurde noch am Abend nach Heimsheim in einen anderen Knast verlegt. Mit dieser Schikane wollen die Repressionsorgane unseren Genossen zusätzlich unter Druck setzen und Besuche und Soli-Post erschweren. Dem setzen wir unsere kämpferische Solidarität entgegen!

Freiheit für Nico – Freiheit für alle Antifas!

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Solidarität mit dem CSD Leipzig!

Am Samstag, den 17.08.2024 findet der CSD Leipzig statt. Nachdem der CSD in Bautzen bereits von etwa 680 Nazis und Faschist:innen angegriffen und gestört wurde, rufen diese bereits erneut dazu auf, kommende CSDs zu stören, insbesondere auch den CSD Leipzig.
In Bautzen stimmten die Nazis neben ihren üblichen Parolen laute Gesänge an wie „Ohne Polizeischutz wärt ihr gar nicht hier“: Nur ist dem nicht so, denn die Polizei schützt uns nicht und hat dies nie getan.
Der Polizeiapparat als Staatsorgan setzt nicht nur queerfeindliche und antifeministische Gesetze durch, sondern führt die patriarchale Unterdrückung gegen marginalisierte Gruppen auf oftmals brutale Weise durch. Hinzu kommt, dass innerhalb der Polizei Rassismus und rechte Netzwerke weit verbreitet sind. Strafbares Verhalten und Rechtsverstöße innerhalb der Polizei werden nur selten aufgeklärt, dabei ist es ganz gleich, ob es sich um schwere Körperverletzung, sexualisierte oder tödliche Polizeigewalt handelt. Das System krankt. Die Polizei ist unser Feind und nicht Freund und Helfer, ganz gleich wie sie sich jetzt versuchen zu inszenieren. Weiterlesen

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Die Sommerpause ist vorbei, auf zu neuen antifaschistischen Kämpfen!

Die Sommerpause ist vorbei! Die AIHD hat den Sommer genutzt und sich perspektivische Gedanken zum antifaschistischen Kampf gemacht, denn der geht weiter: Ob die anstehenden Landtagswahlen u. a. in Thüringen, wo im Vorfeld zu großen antifaschistischen Protesten mobilisiert wird, oder der anstehende Berufungsprozess der Nazi-Burschenschaft Normannia.
Wir sind zurück, denn ganz egal, ob auf der Straße oder vor Gericht – Widerstand bleibt notwendig!

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In eigener Sache

Liebe Freund:innen, liebe Genoss:innen,

die AIHD wird jetzt erstmal einige Zeit im „Sommerloch“ verschwinden. Das heißt nicht, dass wir nichts tun werden. Es stehen einige grundlegende inhaltliche Diksussionen an. Darüber hinaus werden wir uns zu Perspektiven im antifaschistischen Kampf auseinandersetzen.
Wundert euch also nicht, wenn ihr in der nächsten Zeit über die üblichen Kanäle (Blog, Instagram, Facebook, Mails) nichts von uns hören werdet.
Im Spätsommer/Anfang Herbst hört ihr wieder von uns … versprochen!
Bis dahin sehen wir uns bei Aktionen!

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