20.5.: Vortrag „Frauen im antijapanischen und antikolonialen Widerstand“

Am 20. Mai 2025 dürfen wir die Soziologin Agnes Khoo in Heidelberg begrüßen, die zum Thema „Frauen im antijapanischen und antikolonialen Widerstand“ referiert. Der Vortrag, den wir gemeinsam mit der linksjugend [’solid], ROSA Hochschulgruppe, Seebrücke Heidelberg, SJD – Die Falken und VVN-BdA organisieren, beginnt um 19.00 Uhr in der Neuen Universität am Uniplatz (Hörsaal 15, 3. OG).

Agnes Khoo beschäftigt sich mit den Biografien asiatischer Frauen, die gegen Faschismus und Kolonialismus kämpften. 2004 publizierte sie ein Oral-History-Buch über Frauen aus Thailand, Malaysia und Singapur, deren Geschichten von der vorherrschenden Geschichtsschreibung weitgehend unbeachtet bleiben. Sie kämpften im zweiten Weltkrieg in der antifaschistischen Guerilla. Für manche setzte sich ihr Kampf nach 1945 gegen die alte und neue Kolonialmacht Großbritannien nahtlos fort. Die Referentin Agnes Khoo stammt selbst aus Singapur, hat familiäre Beziehungen zu Malaysia und lehrt in China. Ihr Buch von 2004 ist die bislang einzige Monografie über den Widerstand von Frauen gegen den britischen und japanischen Imperialismus in Malaysia und Singapur und dokumentiert ihre vergessenen Opfer im antikolonialen Widerstand über mehr als 50 Jahre. Es erschien bislang in mehreren Auflagen in den Sprachen Englisch und Chinesisch. Zudem hat Agnes Khoo ein Buch über asiatische Freiwillige übersetzt, die im Spanischen Bürgerkrieg in den Internationalen Brigaden gekämpft haben. Derzeit übersetzt sie die Memoiren von Lim Hong Bee (Born Into War) über Folgen des Zweiten Weltkriegs für Malaysia und Singapur. 

Der Vortrag findet in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt.

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Gemeinsamer Redebeitrag auf der Demo für ein AfD-Verbot

Wie in vielen Städten fand auch in Heidelberg am 11. Mai 2025 eine Demonstration für das Verbot der AfD statt, die vom Queerfeministischen Kollektiv und dem Bündnis Kein Schritt nach Rechts organisiert worden war. Als AIHD verfassten wir zusammen mit der linksjugend [’solid] und der Seebrücke Heidelberg den folgenden gemeinsamen Redebeitrag.

Liebe Zuhörer*innen,

die Forderung der heutigen Demo ist ein Verbot der AfD. Dass diese eine Nazi-Partei ist, ist nicht erst klar, seit der von Rechten durchsetzte und in die Morde des NSU verwickelte Inlandsgeheimdienst, der sogenannte Verfassungsschutz, die Partei als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft hat. Vielmehr ist bereits seit Jahren durch antifaschistische Recherchen bekannt, wes Geistes Kind die AfD ist. Dass die staatlichen Behörden nun die AfD ebenfalls als rechtsaußen einordnen, ändert nichts daran, dass ihre Verfolgungswut weiterhin in erster Linie uns Antifaschist*innen trifft.

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10.5.: Demo zum 80. Jahrestag der Befreiung

„80 Jahre Tag der Befreiung vom NS-Faschismus: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Der 8. Mai muss Feiertag werden!“ Unter diesem Motto ruft die VVN BdA Heidelberg zur Demo am Samstag, den 10. Mai 2025, zum Gedenken an die Opfer des NS-Faschismus und in Solidarität mit allen antifaschistischen Kräften auf. Wir schließen uns dem Aufruf an und gehen am 10. Mai in Heidelberg auf die Straße!

“Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.” (Aus dem Schwur von Buchenwald)

Beginn der Demo am 10. Mai 2025 ist um 14 Uhr an der Stadtbücherei Heidelberg (Schwanenteichanlage).

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Patriarchat zerschlagen: 300 Antifaschist*innen starteten kämpferisch in den 1. Mai (Bericht und Redebeiträge)

Auch in diesem Jahr haben wir zur antifaschistischen Vorabenddemo in Heidelberg aufgerufen. Unter dem Motto „Patriarchat zerschlagen! Antifaschistisch, intersektional, international!“ folgten am 30. April 2025 rund 300 Antifaschist*innen unserem Aufruf und brachten linke und feministische Inhalte auf Heidelbergs Straßen. Die Redebeiträge der aufrufenden Gruppen AIHD, Seebrücke Heidelberg, linksjugend [’solid] Heidelberg, ROSA und Falken Heidelberg beleuchteten, warum unser Kampf gegen das Patriarchat antifaschistisch, intersektional und international ist. Die VVN BdA Heidelberg erinnerte unterwegs an die Antifaschistin und Widerstandskämpferin Sophie Berlinghof, zu deren Gedenken bald ein Platz in Heidelberg umbenannt wird.

Die alljährliche antifaschistische Vorabenddemo in Heidelberg am 30. April hat langjährige Tradition. Bis zum Jahr 1997 missbrauchten Studentenverbindungen den Abend, um mit Fackeln und Degen gemeinsam mit organisierten Neonazis durch die Stadt zu ziehen und um Mitternacht auf dem Marktplatz rechte Lieder zu singen. Im Rahmen des Burschiaufmarsches kam es regelmäßig zu rassistischen Übergriffen. Seit den 1980ern wurde der Widerstand gegen das braune Treiben so groß, dass der Fackelmarsch nur noch unter enormen Polizeischutz stattfinden konnte. Nach einer Demo der Autonomen Antifa Heidelberg im Jahr 1997 fanden sich 1000 Antifaschist*innen auf dem Marktplatz ein und verhinderten das rechte Maiansingen zum ersten Mal komplett. Seitdem halten linke und antifaschistische Gruppen am 30. April Heidelberg burschifrei.

Angeführt von einem kämpferischen FLINTA*-Block zogen wir dieses Jahr von der Stadtbücherei durch die Hauptstraße bis zum Karlsplatz, wo wir zum Abschluss nochmal einige Parolen Richtung Burschenschaften und Studentenverbindungen geschickt haben. Polizei und die Burschis der Allemannia hielten es für notwendig, während unserer Kundgebung das Allemannenhaus zu bewachen. Die Turnerschaft Ghibellinia zu Heidelberg machte unsere Anwesenheit ebenfalls nervös, sodass sie schnell alle Fensterläden verriegelte. Das ist gut so – reaktionäre Männerbünde sollen sich in unserer Stadt nicht wohl fühlen!

Die Redebeiträge dokumentieren wir im Folgenden:

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5.5.: Antifa-Stadtrundgang „HD im NS“

Im Rahmen der Reihe „Organize! Antifaschistisch ins neue Semester“ veranstalten wir am 5. Mai 2025 zusammen mit der VVN-BdA Heidelberg den antifaschistischen Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“. Treffpunkt ist um 17.00 Uhr an der Ecke Hauptstraße/Theaterstraße.

Der zweieinhalbstündige antifaschistische Stadtrundgang führt durch die Heidelberger Altstadt. Er bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus in Heidelberg von seinem frühen Erstarken in der Weimarer Republik bis hin zur Befreiung und verweist auch auf die Nachwirkungen in der frühen BRD. An verschiedenen historischen Orten wird an Täter*innen und Opfer erinnert, aber auch an Menschen, die es gewagt haben, Widerstand zu leisten.

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Am 1. Mai auf die Straße gegen Kapitalismus und Nazis – und Veranstaltungen am 2. und 3. Mai

Heraus zum 1. Mai! Gemeinsam fahren wir zur 1.-Mai-Demo in Mannheim und im Anschluss zu den antifaschistischen Protesten gegen den Nazi-Aufmarsch in Weinheim. Treffpunkt am 1. Mai 2025 ist um 9.00 Uhr am Hauptbahnhof Heidelberg.

Am 1. Mai, dem Arbeiter*innenkampftag, fahren wir gemeinsam zur DGB-Demo in Mannheim, um für linke solidarische Gegenentwürfe zu den ausbeuterischen und unterdrückerischen kapitalistischen Verhältnissen zu demonstrieren.
Zum ersten Mal seit vielen Jahren wollen Nazis von NPD und “Kameradschaft Rheinhessen” wieder in unserer Region den 1. Mai für ihre Hetze missbrauchen. Das lassen wir nicht zu, denn “der 1. Mai ist rot – nicht braun!” (Antifa Bündnis Weinheim). Nach der DGB-Demo in Mannheim fahren wir gemeinsam nach Weinheim, um den Nazi-Aufmarsch zu verhindern!

Am Freitag, 2. Mai 2025 ist wieder Antifa Siempre, der monatliche Offene Infoabend der AIHD. In diesem Monat gibt es einen Input zum Thema „Tödliche Polizeigewalt gegen Menschen in psychischen Ausnahmesituationen“. Beginn ist um 20.00 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).

Seit 2019 hat die Polizei mindestens 37 Menschen in psychischen Ausnahmesituationen erschossen. Nach Erhebungen der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP, die seit 1976 tödliche Polizeischüsse dokumentiert, befanden sich fast dsofoie Hälfte aller Getöteten in einer psychischen Ausnahmesituation. Tödliche Polizeigewalt gegen Menschen in psychischen Ausnahmesituationen hat System. Ein Fall ist der Tod von Ante P., der am 2. Mai 2022 am Mannheimer Marktplatz in einer psychischen Krise durch einen Polizeieinsatz gestorben ist. Das Antifa Siempre, der offene Infoabend der AIHD, fällt dieses Mal auf Ante P.s dritten Todestag. Das nehmen wir zum Anlass um an ihn zu erinnern sowie uns mit Polizeigewalt gegen Menschen in psychischen Ausnahmesituationen zu befassen. Aus aktuellem Anlass werden wir auch an Lorenz erinnern, der am 20. April 2025 von der Polizei in Oldenburg mit vier Schüssen in Hinterkopf und Rücken erschossen wurde.
2024 hat die Polizei in Deutschland 22 Menschen, so viele wie noch nie seit Start der Erhebung, erschossen. Und in den ersten vier Monaten diesen Jahres schon 11 Menschen. Die Todeszahl steigt seit Jahren. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns mit dem Thema beschäftigen. No Justice, No Peace!

Das Antifa Siempre! will einen Ort für antifaschistische Vernetzung und Austausch für Einzelpersonen und Gruppen schaffen: Nach einem inhaltlichen Input ist Raum für Diskussionen zu aktuellen Themen und bevorstehenden Veranstaltungen. Bei kühlen Getränken lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen und wollen miteinander ins Gespräch kommen.

Und am 3. Mai 2025 machen wir gemeinsam mit der linksjugend [’solid] eine Antifa-Wanderung: Wir wandern ca. 16 km und kommen am Startpunkt wieder raus. Kommt bitte mit genug Essen und Trinken für mindestens euch. Es wird auch wieder einen politischen Input geben. Wir treffen uns am 3. Mai um 10.00 Uhr am S-Bahnhof Weststadt/Südstadt.

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30.4.: Antifaschistische Demo „Patriarchat zerschlagen! Antifaschistisch – intersektional – international“

Auch dieses Jahr gibt es am 30. April wieder eine antifaschistische Vorabenddemo: Unter dem Motto „Patriarchat zerschlagen! Antifaschistisch – intersektional – international“ rufen wir gemeinsam mit linksjugend [’solid], ROSA Hochschulgruppe, Seebrücke, SJD – Die Falken und der VVN-BdA dazu auf, an diesem Abend kämpferisch auf die Straße zu gehen. Beginn ist um 19 Uhr an der Stadtbücherei/Schwanenteichanlage. An der Spitze der Demo wird es einen FLINTA*-Block geben, dem sich alle Frauen, Lesben, inter, non-binary, trans* und agender Personen gerne anschließen können.

Im Folgenden findet ihr den Aufruf zur Demonstration:

Patriarchat zerschlagen

Seit über 100 Jahren wird der 1. Mai als Arbeiter*innenkampftag begangen. Weltweit gehen Menschen für linke Gegenentwürfe und einen revolutionären Umsturz der ausbeuterischen und unterdrückerischen kapitalistischen Verhältnisse auf die Straße. Bis 1997 wurde dieser Anlass in Heidelberg von sexistischen und rassistischen Studentenverbindungen missbraucht, die um Mitternacht ihr reaktionäres Weltbild mit rechten Liedern auf die Straße getragen haben. Vor 28 Jahren wurde dies erstmals von der Autonomen Antifa Heidelberg verhindert. Seit diesem Tag bis heute halten Antifaschist*innen am 30. April die Stadt burschifrei. In dieser Tradition rufen wir auch dieses Jahr zur antifaschistischen Vorabenddemo auf und sagen misogynen Männerbünden den Kampf an: Patriarchat zerschlagen! 

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27.4.: Mobi-Input zur Demo „Patriarchat zerschlagen!“ und Küfa

Wie jeden Sonntag findet am 27. April 2025 Küche für alle (Küfa) statt: Ab 19.00 Uhr gibt es im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt) leckeres veganes Essen. Diesmal kochen wir und machen außerdem ab 20.30 Uhr eine kurze Mobi-Veranstaltung zur Demo am 30.4. „Patriarchat zerschlagen! Antifaschistisch – intersektional – international!

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25.4.: Rechtshilfe-Workshop „Was tun wenn’s brennt“

Gemeinsam mit der Roten Hilfe Heidelberg/Mannheim und der linksjugend [’solid] organisieren wir am 25. April den Rechtshilfe-Workshop „Was tun wenn’s brennt“. Die Rote Hilfe Heidelberg/Mannheim informiert in ihrem Input über das beste Verhalten bei Festnahmen und anderen unerfreulichen Begegnungen mit den Repressionsbehörden. Danach ist viel Raum für Fragen und Diskussion.

Los geht’s um 19.00 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).

Kommt vorbei, wenn ihr euch vor den antifaschistischen Protesten am 26. April in Karlsruhe oder den Demos am 30. April und 1. Mai mit ein paar rechtlichen Basics versorgen, eure Kenntnisse auffrischen oder spezielle Details wissen wollt!

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Organize! Antifaschistisch ins neue Semester statt.

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PM: Rechter Aktivist und Hooligan als Motivator für den SV Waldhof Mannheim

Pressemitteilung der AIHD vom 17. April 2025: Rechter Aktivist und Hooligan als Motivator für den SV Waldhof Mannheim

Im Online-Artikel „Die Cityboys85 schwören die Buwe ein“ vom 17. April 2025 erwähnt die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) als Vertreter der sogenannten Fangruppe „City-Boys ’85“ einen Wolfgang Benkesser, der vor den Spielern des SV Waldhof Mannheim „eine emotionale und mitreißende Rede mit viel Herzblut“ gehalten habe. Damit hat die RNZ einem Hooligan sowie langjährigen Anhänger und Aktivisten der extremen Rechten Platz in ihrem Medium eingeräumt.

Benkesser war bereits Ende der 1990er/Anfang der 2000er Jahre in der Hooligan-Szene des SV Waldhof aktiv. Daneben engagierte er sich in der Nazi-Partei NPD und deren Jugendorganisation JN. Seit 2003 ist er Mitglied in der rassistischen „Bruderschaft“ der „Hammerskins“. Im Zuge des Verbots des deutschen Ablegers der Hammerskins durch das Bundesinnenministerium am 19. September 2023 wurden auch eine Wohnung Benkessers in Düsseldorf sowie ein Tattoo-Studio im Rhein-Neckar-Kreis von der Polizei durchsucht.

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