Am 7. Dezember 2024 fand die Kampagne „Abtreibung legalisieren – jetzt!“ mit den beiden Großdemonstrationen in Karlsruhe und Berlin ihren Abschluss. Zwölf Wochen lang – also die kurze Frist, in der Abtreibungen in der BRD unter bestimmten Voraussetzungen straffrei bleiben – setzten sich zahllose Aktivist*innen, Gruppen und Organisationen bundesweit für die drei zentralen Punkte ein: Wir fordern, den §218 ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch zu streichen, den derzeitigen Beratungszwang durch ein Recht auf (barrierefreie) Beratungen zu ersetzen sowie zum dritten die vollständige Kostenübernahme als Teil der medizinischen Grundversorgung. Auch in Heidelberg organisierten wir zusammen mit anderen Gruppen regelmäßig Kundgebungen, Infostände, Vorträge und Filmabende, um möglichst viele Menschen zu informieren und weitere Unterstützer*innen zu gewinnen, die sich für die Streichung des §218 einsetzen.
Für die Abschlussdemo am 7. Dezember 2024 hatten wir zu einem Zugtreffpunkt mobilisiert und fuhren in einer großen Gruppe nach Karlsruhe, um gemeinsam mit tausenden Mitstreiter*innen vom Kronenplatz durch die Innenstadt zu ziehen. Lautstark setzte sich die kämpferische Demo, die in mehrere Blöcke gegliedert war, für das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung ein. Mit Redebeiträgen zu unterschiedlichen Schwerpunkten wurden bei den Kundgebungen einzelne Themenbereiche nochmals gesondert hervorgehoben. Bei der Abschlusskundgebung hielten wir als AIHD einen Redebeitrag, der die Situation von schwangeren Refugees beleuchtet und aus dem wir unten Auszüge dokumentieren.
Die Demo bildete dank der engagierten Orga der Karlsruher Genoss*innen und der überregionalen Beteiligung so vieler Aktivist*innen einen erfolgreichen Höhepunkt der Kampagne. Wir hoffen, dass die bundesweite Vernetzung, die für diese zwölf Wochen entstanden war, weiter am Ball bleibt und auch weiterhin gemeinsame feministische Akzente setzt.
Die Kampagne ist beendet, aber der Kampf gegen das Abtreibungsverbot geht weiter, und unsere Forderungen bleiben:
My body – my choice! Weg mit §218!
Im Folgenden ein kurzer Auszug aus unserer Rede bei der Abschlusskundgebung:
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