AfD verteilt „Abschiebetickets“ jetzt auch in Heidelberg: gemeinsame Erklärung von Seebrücke und AIHD

Seit gestern verteilt die Heidelberger AfD auch die so genannten Abschiebetickets, die vor ein paar Wochen in Karlsruhe aufgetaucht sind. Dabei handelt es sich um selbst ausgedruckte Schmierzettel, mit denen die AfD Geflüchteten Angst machen und sie bedrohen will. Die Aktion hat sich die AfD eins zu eins von den Nazis vor hundert Jahren abgeschaut: Zwischen 1890 und den 1930ern verteilten Nazis Zettel an Jüd*innen und deren „Genossen“ bzw. an Menschen, die für sie jüdisch aussahen, mit den Aufschriften „Freifahrkarte nach Jerusalem“ oder „Freifahrkarte nach Palästina“.
Gestern hat die AfD an ihrem Infostand auf dem Bismarckplatz, an dem auch der Bundestagsabgeordnete Malte Kaufmann sowie die Gemeinderäte Sven Geschinski und Timethy Bartesch anwesend waren, diese Deportationsandrohungen gezielt an migrantisch gelesene Personen verteilt – an Menschen, die für die AfD kein Recht auf Leben haben. Auf den Originalkarten von 1890 wurde gedroht, dass die Deportierten „am Ziel“ durch „Araber“ erschossen werden. Ein Mitglied der Heidelberger AfD sagte gestern einer Person, die mit uns da war, dass sie ihr als linke Frau wünschen, nach Afghanistan abgeschoben zu werden. Die ganze Aktion zeigt: Es geht der AfD nicht um die Durchsetzung von Recht. Es geht ihr um massenhafte Deportation, Rassenideologie bis hin zu Vernichtungsfantasien. Weiterlesen

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6.2.: Solidarische Prozessbegleitung für Lina

Am Donnerstag, 6. Februar 2025 ist in Karlsruhe der Revisionsprozess gegen die Antifaschistin Lina, die im Mai 2023 zu fünf Jahren und drei Monaten Knast verurteilt wurde. Wir werden gemeinsam zur solidarischen Prozessbegleitung hinfahren: Ab 8.30 Uhr findet in Karlsruhe eine Solidaritätskundgebung vor dem Bundesgerichtshof statt.
Treffpunkte zur gemeinsamen Anreise sind um 7.00 Uhr am Hauptbahnhof Heidelberg und um 7.00 am Hauptbahnhof Mannheim.
Die Heidelberger Zuganreise organisieren wir im Rahmen unserer Kampagne „Exekutive, Judikative, Repressive. Der Staat im Kampf gegen Antifaschist*innen“.

Getroffen hat es eine – gemeint sind wir alle! Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

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Da brennt die Mauer… CDU, FDP und AfD gemeinsam gegen Geflüchtete

Da brennt die Mauer…
CDU, FDP und AfD gemeinsam gegen Geflüchtete

Gemeinsame Stellungnahme der Seebrücke Heidelberg und der Antifaschistischen Initiative Heidelberg, 29.1.2025

Die CDU hat gerade gemeinsam mit der AfD und der FDP im Bundestag einen Antrag beschlossen, der den Schutzstatus geflüchteter Menschen abschaffen soll und damit beschlossen, eine Lehre aus dem Nationalsozialismus rückgängig zu machen. Damals konnten Millionen Menschen nicht fliehen, weil die umliegenden Staaten ihre Grenzen schlossen. Der Großteil von ihnen wurde anschließend von den Deutschen im Holocaust ermordet. Als 1951 die Genfer Flüchtlingskonvention geschlossen wurde, wollte mensch sicherstellen, dass so etwas nie wieder passiert und verankerte deshalb ein Verbot von Zurückweisungen an Grenzen. Demnach darf in Europa heute kein Mensch an Grenzen abgewiesen werden, ohne ein Asylverfahren bekommen zu haben. Dieses geltende Recht wird durch Frontex und Polizei schon seit Jahren, teils mit brutaler Gewalt bis zu Schusswaffengebrauch, gebrochen. Nun möchte die CDU die Zurückweisung von Menschen ohne Papiere in Deutschland zur Regel machen. Explizit auch, wenn den Betroffenen bei Nichtaufnahme Folter und Tod droht. Der Antrag, diese Praxis in ein Gesetz zu gießen, stellt eine neue Eskalationsstufe dar. Weiterlesen

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26.1.: Filmabend zu Hausdurchsuchungen und Küfa

Am Sonntag, 26. Januar 2025, geht es weiter mit unserer Veranstaltungsreihe „Exekutive, Judikative, Repressive – der Staat im Kampf gegen Antifaschist*innen“, diesmal mit einem antifaschistischen Filmabend nach der Küfa.
Nach leckerem veganem Essen schauen wir gemeinsam eine Doku: Immer wieder kommt es zu Hausdurchsuchungen bei Antifaschist*innen, wobei die Cops oft extrem brutal vorgehen. Der Film stellt beispielhaft einen besonders krassen Fall aus dem Jahr 2023 vor. Nachdem sich am Montag sieben Antifaschist*innen, die im Budapest-Komplex beschuldigt werden, gestellt haben und jetzt in Untersuchungshaft sitzen, ist das Thema noch aktueller.
Ab 19 Uhr gibt’s Essen, ab 20.30 Uhr den Film.

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21.1.: Tipps & Trix für Antifas #1: Was tun wenn’s brennt?

Am Dienstag, 21. Januar 2025 geht’s weiter in unserer Veranstaltungsreihe „Exekutive, Judikative, Repressive – der Staat im Kampf gegen Antifaschist*innen“. Beim Infoabend „Tipps und Trix für Antifas #1: Was tun, wenn’s brennt?“, den wir gemeinsam mit der Roten Hilfe Heidelberg/Mannheim veranstalten, wird’s etwas praxisorientierter: Genoss*innen der Roten Hilfe informieren in ihrem Rechtshilfe-Vortrag über das beste Verhalten bei Festnahmen und anderen unerfreulichen Begegnungen mit den Repressionsbehörden.
Beginn ist um 19 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).

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Gemeinsam gegen den Neujahrsempfang der AfD in Mannheim!

Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!
Die AfD veranstaltet am Samstag, 18. Januar 2025 einen Neujahrsempfang auf der Rheinau – nicht ohne uns!

Zusammen mit dem OAT Heidelberg organsieren wir eine gemeinsame Anreise: Wir treffen uns am Samstag um 16:20 Uhr am Hauptbahnhof in Heidelberg und fahren gemeinsam nach Mannheim, von wo wir mit dem OAT Mannheim weiter auf die Rheinau fahren.

Raus auf die Straße – der AfD ihren Neujahrsempfang versauen!

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Copaganda im Theater

Auf Einladung der RNZ wird am Dienstag, den 14.01.2025, LKA-Präsident Andreas Stenger im Heidelberger Theater darüber reden, wie schwer es die Polizei hat. Wir können das nicht unkommentiert lassen.

Am kommenden Dienstag, den 14.01.2025, wird Andreas Stenger, Präsident des baden-württembergischen Landeskriminalamts, mit der Rhein-Neckar-Zeitung bei deren Veranstaltung im historischen Theatersaal über „das herausfordernde Jahr der Polizei“ sprechen. Der Ankündigungstext deutet an, dass es vor allem darum gehen wird, darüber zu jammern, wie schwer es die Polizei hat.
Einen Ausblick, wie das Gespräch verlaufen könnte, veranschaulicht ein Stream der CDU Heidelberg, in dem Stenger nach dem Mord an George Floyd durch einen US-amerikanischen Cop 2020 mit Alexander Föhr über das „aktuelle Thema Polizeigewalt und Rassismus“ sprach: Der ehemalige Bundesgrenzschützer Stenger stellt die Polizei als Freund und Helfer im Dienst für die Gesellschaft dar und beschwichtigt bei Kritik, indem er vorgibt, mensch nehme sich dieser an, aber gleichzeitig relativiert. Stenger leugnet, dass es strukturellen Rassismus bei der Polizei gäbe. Er bemüht den Evergreen der Ablenkungsstrategien von Polizeigewalt in Deutschland und redet viel über die Zustände in den USA.
Wenn Stenger ablenkt, benennen wir es: Seit 1990 hat die Polizei in Deutschland mindestens 263 von Rassismus betroffene Menschen getötet. Hinzu kommen etliche weitere Menschen, unter ihnen viele mit psychischen Erkrankungen. Im letzten Jahr hat die Polizei mehr Menschen erschossen als in den letzten 25 Jahren. Allein die Polizei Mannheim hat seit 2022 drei Menschen mit psychischen Erkrankungen getötet, unter ihnen Ante P. und Ertekin Ö. – ohne ernstzunehmende Konsequenzen für die Täter. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) startete sogar eine Spendenaktion für den Cop, der Ante P. misshandelte.
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15.1.: Fantifa – der FLINTA*-Abend der AIHD mit Input zu Hexenverfolgungen

Das nächste Fantifa der AIHD steht an! Los geht’s am 15. Januar 2025 um 19.00 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt) statt. FLINTA* only!
Mit dem FLINTA* only-Abend Fantifa wollen wir die eigenständige Vernetzung von Frauen, Lesben, inter, non binary, trans und agender Personen in linken Räumen stärken. Bei politischer Debatte und anschließendem gemütlichen Austausch bei leckeren Getränken: wir FLINTA* nehmen uns Raum!
Dieses Mal gibt es einen Input zum Thema Hexenverfolgung.
Wir wollen gemeinsam die mittelalterliche Hexenverfolgung und die dahinterstehende patriarchale Unterdrückung näher beleuchten. Wer hat von der Hexenverfolgung profitiert? Welche Rolle spielte die Kirche und was hat das Ganze mit Antisemitismus und Kolonialismus zu tun? Weiterlesen

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Vortrag „Solidarität mit Lina! Free all Antifas!“ zum Antifa-Ost-Verfahren

Am 13. Januar 2025 startet unsere Veranstaltungsreihe „Exekutive, Judikative, Repressive“ zu Repression gegen Antifas. Als Auftakt beleuchten wir unter dem Titel „Solidarität mit Lina! Free all Antifas!“ das Antifa-Ost-Verfahren. Der Vortrag am 13. Januar startet um 19 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).
Im Antifa-Ost-Komplex werden dutzende Antifaschist*innen verfolgt, denen körperliche Auseinandersetzungen mit Nazis vorgeworfen werden; einige sind deshalb untergetaucht. Lina wurde 2023 zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Am 6. Februar findet ihr Revisionsprozess in Karlsruhe statt, den wir solidarisch begleiten wollen.

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Exekutive, Judikative, Repressive: Veranstaltungsreihe zu Repression gegen Antifas

Exekutive, Judikative, Repressive – der Staat im Kampf gegen Antifaschist*innen: Von Mitte Januar bis April 2025 führen wir eine Kampagne durch, die sich mit Repression gegen Antifas befasst. In einer breiten Veranstaltungsreihe beleuchten wir dabei u. a. aktuelle Prozesse, Tipps zum Umgang mit staatlicher Repression und die Fälle einzelner gefangener Antifas. Das staatliche Vorgehen ist vielfältig und umfasst unter anderem die Verfolgung, Kriminalisierung und Einknastung linker Aktivist*innen, die den Faschismus bekämpfen und Machtstrukturen in Frage stellen. Die Repression ist stets verbunden mit dem Ziel, das aktuelle kapitalistische, patriarchale, rassistische und ableistische System gegen jeglichen revolutionären und radikalen Widerstand zu schützen. Als Konsequenz machen sich der Staat und seine Unterdrückungsorgane zu Erfüllungsgehilf*innen der rechten Szene und lassen diese frei gedeihen.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Termine der Kampagne. Die Vorträge und Offenen Treffen finden im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt) statt.

Mo. 13. Januar 2025, 19 Uhr Café Gegendruck: Solidarität mit Lina! Free all Antifas! – Vortrag zum Antifa-Ost-Verfahren

Di. 21. Januar 2025, 19 Uhr Café Gegendruck: Tipps & Trix für Antifas 1: Was tun, wenn’s brennt – Vortrag der Roten Hilfe HD/MA

So. 26. Januar 2025, 19 Uhr Café Gegendruck: Küfa der AIHD, um 20.30 Uhr Film zu Hausdurchsuchungen
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