PM: Weitere Ungereimtheiten in Sachen AfD / Stadtbücherei

Zur Vermietung des Hilde-Domin-Saals in der Stadtbücherei an die AfD und ihre Unterorganisationen – die nächste AfD-Veranstaltung soll am kommenden Freitag (23.3.) stattfinden – hat die AIHD/iL am 16.3. 2017 eine weitere Presseerklärung herausgebracht.

Weitere Ungereimtheiten in Sachen AfD / Stadtbücherei
Nachdem die Stadt Heidelberg erklärt hat, sie habe keine rechtliche Möglichkeit, die Veranstaltung der völkisch-nationalistischen Jungen Alternative Kurpfalz zu untersagen, gibt es neue Ungereimtheiten bezüglich der Anmeldung. Laut dem zuständigen Bürgermeister Wolfgang Erichson sei die Anmeldung entgegen den Angaben der RNZ am Freitag, den 9.3. um 18.33 Uhr – und somit gerade noch fristgerecht – per PDF-Scan eingegangen und sofort genehmigt worden. Ab diesem Zeitpunkt habe der in Mannheim wohnhafte Anmelder zu Recht die Veranstaltung bewerben dürfen, auch wenn sie als nichtöffentliche Veranstaltung geplant sei.
In den Mietbedingungen der Stadt Heidelberg heißt es allerdings: „Alle Heidelberger Einwohner haben im Rahmen des tatsächlich Möglichen das Recht, die Räume der Stadtbücherei im Rahmen dieser Bedingungen nach gleichen Grundsätzen zu nutzen. Andere Personen haben keinen Benutzungsanspruch, können aber im Einzelfall nach Ermessen zugelassen werden.“ Bei EinwohnerInnen anderer Städte und Gemeinden tritt demnach automatisch ein Ermessen in Kraft.
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Verbote gegen Afrin-Solikundgebungen in Mannheim

Solidarität mit Efrin und der kurdischen Freiheitsbewegung!

Die für diese Woche angemeldeten Kundgebungen und Demonstrationen in Solidarität mit Afrin wurden von der Stadt Mannheim verboten. Damit erreicht die Repression gegen die kurdische Linke auch hier in der Region eine neue Dimension.
Als Alternativen wurden nun zwei Versammlungen angemeldet; bitte achtet auf weitere Abkündigungen, ob sie in dieser Form stattfinden:

Mi., 14. März, 17 Uhr: Demonstration ab dem Hauptbahnhof WORMS
Fr., 16. März, 17.30 Uhr: Kundgebung am Nationaltheater Mannheim

Angesichts der staatlichen Repressionsschläge gegen die kurdische Bewegung, mit denen die BRD dem türkischen Erdogan-Regime und seinem Angriffskrieg gegen Rojava Schützenhilfe leistet, müssen wir die kurdischen Freund*innen erst recht unterstützen. Beteiligt euch an den Protesten!

Solidarität mit Rojava!
Deutsche Panzer raus aus Kurdistan!

Übrigens veranstaltet die Rote Hilfe HD/MA am 18.3.18, dem Tag der politischen Gefangenen, einen Infoabend zur Repression gegen die kurdische Linke in der BRD. Der Vortrag im ASV Mannheim (Beilstr. 12, MA-Jungbusch) findet statt im Rahmen des Café Arranca der iL Rhein-Neckar; zuvor gibt es ab 19.30 Uhr leckeres veganes Essen.

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Am 24.3. dem rechten Mob in Kandel entgegentreten!

Am 3. März 2018 marschierten erneut Tausende Nazis durch Kandel, verbreiteten ihre rechte Hetze und griffen Journalist*innen und Linke an. Ausführliche Berichte gibt es hier, hier und hier.
Für den 24. März hat das Bündnis „Kandel ist überall“ wieder eine Nazidemo angemeldet, und ein Ende ist nicht abzusehen: Am 7. April und 5. Mai sind ebenfalls rechte Aufmärsche geplant. Doch es regt sich auch entschlossener antifaschistischer Widerstand, an dem wir uns beteiligen werden.
Am 24. März wollen wir gemeinsam per Bus nach Kandel fahren, um den Nazis in die braune Suppe zu spucken.
Wer mit dem Bus mitfahren möchte, sollte sich möglichst bald per Mail bei uns melden: info.aihd [at] inventati.org
Unseren PGP-Key findet ihr hier.

Heraus auf die Straße! No pasaran!

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Presseerklärung: Stadtbücherei richtet erneut AfD-Veranstaltung aus

Nun ist es sicher: die Stadtbücherei stellt am 23. März 2018 erneut ihre Räume – und zwar ausgerechnet den nach der von den Nazis verfolgten Dichterin Hilde Domin benannten Saal – für die rechte Hetze der AfD zur Verfügung. Dazu veröffentlichte die AIHD/iL am 10. März die folgende Presseerklärung.

Stadtbücherei richtet erneut AfD-Veranstaltung aus

Die AfD Heidelberg veranstaltet am Freitag, den 23. März 2018, erneut eine Werbeveranstaltung in der Stadtbücherei. Die letzten beiden Wahlveranstaltungen der AfD hatten für heftige Auseinandersetzungen in der Stadt gesorgt. Die AfD hatte zunächst im Mai 2017 unter Vorgabe falscher Tatsachen versucht, eine öffentliche Versammlung spontan in eine private Veranstaltung „umzuwidmen“. Die folgende Propagandaveranstaltung im September endete dank antifaschistischer Proteste in einem Eklat.
Um so erstaunlicher ist es, dass die Stadtbücherei nun erneut eine rechtsradikale Hetzveranstaltung beherbergt – diesmal ausdrücklich mit dem Hinweis „nur für Mitglieder und Förderer der AfD“. Öffentlich gemacht wurde der Termin am heutigen Samstag, intern jedoch schon vorher beworben. Weiterlesen

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Café Alerta am 8.3.: Clara Zetkin

Heraus zum Frauen*kampftag! Am 8. März gibt es in Heidelberg nicht nur eine Demo zum Internationalen Frauen*kampftag (Auftakt ist um 16 Uhr am Bismarckplatz), sondern auch das Café Alerta mit einem feministischen Schwerpunkt. Diesmal werden beim monatlichen Offenen Treffen der AIHD/iL die Biografie und die feministische Arbeit von Clara Zetkin vorgestellt. Viele ihrer zentralen Ideen haben bis heute nichts an Aktualität verloren.
Außerdem informieren wir euch über die Aktivitäten rund um den 18. März, den Tag der politischen Gefangenen, der übrigens ebenfalls von Clara Zetkin als Vorsitzender der damaligen Roten Hilfe mit geprägt wurde.
Im Anschluss wollen wir uns in verschiedenen Diskussionsgruppen mit der Planung der anstehenden Aktionen beschäftigen.
Beginn ist wie immer um 19.30 Uhr im Café Gegendruck, Fischergasse 2, HD-Altstadt.

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Naziaufmarsch am 3.3. in Kandel verhindern!

Am kommenden Samstag, 3. März 2018, mobilisiert ein breites rechtes Spektrum nach Kandel in der Pfalz. Mehr als 1000 Rechte – von AfD bis NPD – zogen zuletzt in dem 9000 Einwohner zählenden Ort auf und nutzten dabei die Ermordung einer jungen Frau für ihre rechte Propaganda aus.

Seit Monaten marschieren in Kandel Hunderte, zuletzt über Tausend Rechte – von der AfD bis hin zu Nazihools – auf. Ihnen gegenüber stehen bestenfalls einige Hundert engagierte Bürgerliche und einige Linke. Beginnend mit einer „Mahnwache“ am 2. Januar 2018 gaben sich seither Nazis aller Schattierungen ein Stelldichein nach dem anderen in der Kleinstadt an der pfälzisch-badischen Grenze, wobei sie nach außen hin als „besorgte Frauen“ auftreten, auch wenn es sich fast durchweg um Cis-Männer handelt. Für den 3. März 2018 hat das „Frauenbündnis Kandel“ wieder eine Demonstration in Kandel angemeldet. Es wird zu erwarten sein, dass die Teilnehmerzahl steigt und sich noch mehr Menschen dem rassistischen Mob anschließen.
Es ist absolut notwendig, dass sich diesem widerlichen Treiben eine breite antifaschistische Bewegung entgegenstellt. Für kommenden Samstag läuft erstmals eine breitere Gegenmobilisierung, so dass die antifaschistischen Proteste kämpferischer ausfallen könnten.

Weitere Infos gibt es hier und hier.

Das Offene Antifa-Treffen Mannheim organisiert eine gemeinsame Zuganreise am 3. März: Treffpunkt ist um 12.10 Uhr am Haupteingang des Mannheimer Hauptbahnhof.

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Redebeitrag am 24.2. in Mannheim

Am 24. Februar 2018 setzten fast tausend Aktivist*innen aus unterschiedlichsten linken Gruppen und Organisationen ein starkes Zeichen der Solidarität mit Afrin: unter dem Motto „Nein zum Krieg! Rüstungsexporte an die Türkei stoppen! Solidarität mit Afrin!“ zogen sie lautstark vom Mannheimer Schloss durch die Breite Straße zum Alten Messplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Die AIHD/iL hielt einen kurzen Redebeitrag, den wir hier dokumentieren.

Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Freundinnen und Freunde,

während wir hier demonstrieren, gehen die Angriffe der türkischen Armee auf das kurdische Afrin in Nordsyrien mit unverminderter Brutalität weiter. Unter den zahlreichen toten und verletzten Zivilist*innen sind auch viele Kinder; erst heute früh wurde der fünfjährige Ibrahim Reșid Reșid im Dorf Qentere getötet.

Doch die kurdischen Kantone im Norden Syriens geben auch Anlass zur Hoffnung: seit Jahren können wir beobachten, wie in Rojava – trotz des andauernden Krieges und des islamistischen Terrors der Daesh – eine demokratische Gesellschaft aufgebaut wird. Ausgehend vom Prinzip der selbstorganisierten Rätedemokratie werden alle kulturellen, religiösen und sprachlichen Minderheiten in den gemeinsamen Aufbau einer freien Gesellschaft einbezogen. Ein Hauptaugenmerk gilt dem Kampf für die Rechte der Frauen*, die sich kollektiv aus der traditionellen patriarchalen Ordnung befreien und eigenständige Strukturen aufbauen.
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23.2.: Nazi-Fackelmarsch in Pforzheim verhindern!

Wie jedes Jahr versammeln sich auch 2018 am 23. Februar Nazis in Pforzheim, um geschichtsrevisionistische Propaganda zu verbreiten und mit einer „Fackelmahnwache“ auf dem Wartberg an die Bombardierung Pforzheims 1945 zu erinnern. Organisiert wird das braune Spektakel vom „Freundeskreis Ein Herz für Deutschland“.

Und wie jedes Jahr regt sich dagegen entschlossener Widerstand: Das landesweite Antifa-Bündnis „…nicht lange fackeln“ und Pforzheimer Initiativen sind abends in der Stadt mit antifaschistischen Protesten präsent. Um 18 Uhr beginnt am Bahnhof Pforzheim eine kämpferische Demonstration, die dann durch die Innenstadt zieht. Und auch im Anschluss wird den Nazis klare Kante gezeigt.

Von Heidelberg aus gibt es eine gemeinsame Anfahrt per Zug: Treffpunkt ist um 16.00 Uhr an der Anzeigentafel im Heidelberger Hauptbahnhof.

Weitere Infos unter
nonazis23feb.blogsport.de

Also, auf nach Pforzheim und den Nazis die Fackeln auspusten!
Kein Platz für rechte Hetze und Geschichtsverdrehung!

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24.2.: Demo „Nein zum Krieg! Solidarität mit Afrin“ in Mannheim

Unter dem Motto „Nein zum Krieg! Rüstungsexporte an die Türkei stoppen! Solidarität mit Afrin!“ findet am Samstag, 24.2.2018 eine Demonstration in Mannheim statt, zu der ein breites Spektrum linker und antifaschistischer Gruppen aus der Region aufruft. Auch wir sind Teil dieses Bündnisses. Die Auftaktkundgebung beginnt um 13.00 Uhr am Schloss Mannheim/Ehrenhof.
Gehen wir gemeinsam gegen den Angriffskrieg der türkischen Armee auf die Straße! Solidarität mit Rojava!
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19.2.: Antifa-Lesekino „Jeder stirbt für sich allein“

Am kommenden Montag, 19.2.18, findet mit dem Antifa-Lesekino der AIHD/iL eine spannende Veranstaltung statt, die sich mit Hans Falladas Roman „Jeder stirbt für sich allein“ auseinandersetzt. An dem Abend wollen wir uns der darin geschilderten Geschichte vom antifaschistischen Widerstand zunächst „unpolitischer“ Menschen literarisch und filmisch nähern.

Der Roman „Jeder stirbt für sich allein“ von Hans Fallada beschreibt die Entwicklung des Ehepaars Quangel, das erst nach dem Kriegstod ihres Sohns 1940 in Opposition zu den Nazis geht. Auf handgeschriebenen Karten mit antifaschistischen Parolen und Kurztexten rufen sie zum Widerstand gegen Krieg und Unterdrückung auf, bis 1942 die Gestapo auf ihre Spur kommt. Das Buch aus dem Jahr 1947 basiert auf der authentischen Geschichte von Otto und Elise Hampel.

Beim Antifaschistischen Lesekino am 19.2. stellen wir den Roman und eine der Verfilmungen vor. Beginn ist um 20 Uhr im Café Gegendruck, Fischergasse 2, HD-Altstadt.

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