Rückblick: Feministische Aktionen rund um den 8. März

Rund um den 8. März gab es wieder kämpferische feministische Aktionen und verschiedene Gelegenheiten, sich mit anderen FLINTA* zu vernetzen und inhaltlich zu diskutieren.
Vormittags am 8. März organisierten wir gemeinsam mit dem OAT Heidelberg ein FLINTA*-Brunch im Café Gegendruck. Danke an alle, die zu dem unglaublich leckeren Buffet beitrugen! Drei Stunden lang kamen immer neue FLINTA* dazu, um einander beim Essen kennenzulernen und schließlich gemeinsam zur feministischen Demo zu gehen.
Denn auch dieses Jahr hatte die Initiative Frauenkampftag Heidelberg wieder dazu aufgerufen, am 8. März den Protest gegen Sexismus und Patriarchat auf die Straße zu tragen. Diesmal stand die Demo unter dem Motto „Flauschig oder militant – wichtig ist der Widerstand“. Diese Vielfalt zeigte sich sowohl in den Hunderten Aktivist*innen, die sich ab 15 Uhr an der Stadtbücherei sammelten, als auch in den Reden. Schon bei der Auftaktkundgebung brachten die Beiträge ganz unterschiedliche Perspektiven ein und zeigten die Breite antipatriarchaler Kämpfe und feministischer Arbeit auf.
Mit einem FLINTA*-Block an der Spitze setzte sich die Demo mit lautstarken Parolen Richtung Altstadt in Bewegung und wuchs unterwegs immer weiter an. Vor allem in der Hauptstraße zeigten viele Passant*innen große Sympathie für die feministischen Forderungen oder schlossen sich sogar spontan an, um selbst dem patriarchalen Alltag kollektiven Protest entgegenzusetzen. Bis zur Abschlusskundgebung auf dem Uniplatz war der Zug auf rund 800 Menschen angewachsen. Nach fünf weiteren mitreißenden Redebeiträgen endete die Demo, aber die kämpferische Stimmung und die Ergebnisse des feministischen Austauschs wirken weiter!
Am 10. März veranstalteten wir das FLINTA*-Treffen Fantifa im Café Gegendruck. Diesmal hatten wir einen Input zu Repression gegen FLINTAntifas und anschließenden Austausch zu geschlechtsspezifischen Repressionserfahrungen vorbereitet. Damit boten wir die Möglichkeit, in geschütztem Rahmen über ein Thema zu sprechen, das sonst in der Bewegung zu wenig präsent ist, und luden zu allgemeiner Vernetzung und offenem Austausch ein.
Aber feministische Kämpfe finden nicht nur zum 8. März statt, sondern das ganze Jahr hindurch!
Feuer und Flamme dem Patriarchat!

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13.3.: Kundgebung „Bezahlkarte stoppen!“

Am Donnerstag, 13. März 2025 findet ab 17.30 Uhr eine Kundgebung vor dem Heidelberger Rathaus statt, um gegen die rassistische Bezahlkarte zu protestieren. Wir unterstützen das Bündnis „Bezahlkarte stoppen!“ und veröffentlichen hier den gemeinsamen Aufruf.

Die grün-schwarze Regierung Baden-Württembergs hat die Einführung der rassistischen Bezahlkarte für Menschen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, beschlossen. Es sei dringend notwendig, eine Karte einzuführen, mit der geflüchtete Menschen kein Geld ins Ausland schicken können, wird die Bezahlkarte begründet. Damit folgen die Regierenden Deutschlands von CDU bis SPD und Grüne den rechten Hetzer*innen, die geflüchtete Menschen als „Schmarotzer*innen“ darstellen. Wer das Geld, das geflüchtete Menschen mühsam gespart haben, um ihre Familien zu unterstützen, als „Problem“ darstellt, zeigt die Fratze eines präfaschistischen Europas. Die Bezahlkarte ist Teil einer kapitalistischen Logik, die ökonomischen Nutzen, grenzenloses Wachstum, Reichtum der Wenigen und Armut der Vielen legitimiert und Menschenrechte schreddert. Wir müssen die Bezahlkarte stoppen! Weiterlesen

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10.3.: Fantifa zu Repression gegen FLINTAntifas

Kurz nach dem feministischen Kampftag geht es weiter: Am Montag, 10. März 2025 ist Fantifa – der FLINTA*-Abend der AIHD. Er ist Teil unserer Veranstaltungsreihe „Exekutive, Judikative, Repressive: Repression gegen Antifas“. Beim Input mit anschließender Diskussion und Erfahrungsaustausch thematisieren wir Repression gegen FLINTAntifas. Beginn ist um 19 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).

Mit dem FLINTA*-Abend Fantifa wollen wir die eigenständige Vernetzung von Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und Agender-Personen in linken Räumen stärken. Ob politische Debatte oder gemütlicher Austausch bei kühlen Getränken: wir FLINTA* nehmen uns Raum!

Diesmal gibt es einen Input zu Repression gegen FLINTAntifas: Dabei geht es zum einen um geschlechtsspezifische Repression beispielsweise bei Festnahmen. Zum anderen wollen wir die Situation von Gefangenen wie der non-binären Person Maja, die die deutschen Behörden ins offen queerfeindliche Ungarn ausgeliefert haben, und der Nürnbergerin Hanna beleuchten. Damit verweisen wir schon auf den 18. März, den Tag der politischen Gefangenen.

+++ FLINTA* only +++

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8.3.: FLINTA*-Brunch und feministische Demo

Gemeinsam mit dem Offenen Antifa-Treffen Heidelberg organisieren wir zum feministischen Kampftag am 8. März 2025 ein leckeres Special: Bevor wir gemeinsam zur feministischen Demo gehen, treffen wir uns ab 11.00 Uhr im Café Gegendruck, um mit anderen FLINTA*s zu brunchen. Nehmt eure Freund*innen mit oder kommt allein und lernt andere FLINTA*s kennen, um mit ihnen später Seite an Seite für die Befreiung vom Patriarchat zu kämpfen.
Es wird Kaffee, Tee und veganes Frühstück geben. Bring gerne auch etwas zu essen mit, dann ist die Auswahl größer. Um etwa 14 Uhr gehen wir gemeinsam zur Stadtbücherei, wo um 15.00 Uhr die feministische Demo „Ob flauschig oder militant – wichtig ist der Widerstand!“ startet.

Diese Veranstaltung ist FLINTA* only! FLINTA steht für: Frauen*, Lesben, inter, nonbinäre, trans und agender Personen

Das FLINTA*-Brunch wird veranstaltet von der Antifaschistischen Initiative und dem Offenen Antifa-Treffen.

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Ein Kommentar zum Diskurs nach dem Anschlag in Mannheim und den Exif-Recherchen, dass der Täter Mitglied einer Nazi-Gruppe war

Ein Kommentar der Seebrücke Heidelberg und der Antifaschistischen Initiative Heidelberg zum Diskurs nach dem Anschlag in Mannheim und den Exif-Recherchen, die offenlegen, dass der Täter Mitglied einer Nazigruppe war

Am Montag, den 3. März 2025, verübte in Mannheim ein Mann einen Anschlag, indem er in eine Menschenmenge fuhr. Er ermordete damit zwei Menschen und verletzte zehn Menschen, fünf davon schwer. Unsere Gedanken sind bei all denen, die von ihm ermordet oder verletzt wurden und deren Angehörigen sowie bei all denen, die die Tat mit ansehen mussten. Wir sind entsetzt über den Anschlag und wünschen allen Verletzten und Traumatisierten gute Heilung.
Entsetzt sind wir auch über die rassistische Hetze, die kurz nach der Tat in diversen sozialen Medien ausbrach. Wir sind darüber entsetzt, aber nicht überrascht, da wir diese Hetze schon von den Anschlägen in Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg und München kennen. Dort haben Täter aus Saudi-Arabien, Afghanistan und Syrien auf schrecklichste Weise Menschen ermordet. Nach all diesen Anschlägen waren in der öffentlichen Debatte schnell Rassist*innen und Nazis die Lautesten. Statt um Anteilnahme und Mitgefühl für die Ermordeten, Verletzten, Traumatisierten und deren Angehörige, ging es schnell um Begrenzung von Migration. Dabei gibt es Täter*innen in jedem Land und das Land, in dem eine Person zufällig geboren wurde, sagt nichts darüber aus, wie wahrscheinlich eine Person gewalttätig wird. Weiterlesen

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8.3.: FLINTA*-Brunch und feministische Demo

Gemeinsam mit dem Offenen Antifa-Treffen organisieren wir ein FLINTA*-Brunch am feministischen Kampftag am 8. März 2025. Bevor wir gemeinsam zur feministischen Demo gehen, treffen wir uns ab 11.00 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt), um mit anderen FLINTA*s zu brunchen.
Nehmt eure Freund*innen mit oder kommt allein und lernt andere FLINTA*s kennen, um mit ihnen später Seite an Seite für die Befreiung vom Patriarchat zu kämpfen.
Es wird Kaffee, Tee und veganes Frühstück geben. Bring gerne auch etwas zu Essen mit, dann ist die Auswahl größer.
Das Brunch ist FLINTA* only! FLINTA steht für: Frauen*, Lesben intergeschlechtliche, nonbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen.
Um ca. 14 Uhr gehen wir gemeinsam zur Stadtbücherei, wo um 15 Uhr die feministische Demo unter dem Motto „Ob flauschig oder militant – wichtig ist der Widerstand!“ startet.

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7.3.: Solidarische Prozessbeobachtung in Mannheim

Getroffen hat es eine, gemeint sind wir alle!
Am Freitag, 7. März 2025 steht in Mannheim eine Genossin wegen einer antifaschistischen Protestaktion vor Gericht. Wir werden den Prozess solidarisch begleiten und zeigen: Keine*r wird alleingelassen!
Treffpunkt für die gemeinsame Anreise am 7. März ist um 9.15 Uhr am Hbf HD.
Alle auf nach Mannheim! Solidarität ist unsere Waffe!

Und abends am 7. März findet im Gegendruck das monatliche Antifa Siempre statt – thematisch passend mit einer Diskussion zu politischer Prozessführung.

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7.3.: Antifa Siempre! mit Diskussion zu politischer Prozessführung

Antifa Siempre! – der offene Infoabend der AIHD – ist im März noch einmal Teil unserer Veranstaltungsreihe „Exekutive, Judikative, Repressive: Repression gegen Antifas„. Am Freitag, 7. März gibt es zunächst um 19.00 Uhr leckeres veganes Essen, wie immer im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt). Um 20.00 Uhr starten wir mit einer Diskussionsrunde zu politischer Prozessführung:
Was ist politische Prozessführung? Was ist dabei zu beachten? Und wie können wir angeklagte Genoss*innen kollektiv dabei unterstützen? Diesmal wollen wir eine Diskussion zu politischer Prozessführung führen. Genoss*innen der Roten Hilfe HD/MA und aktive Antifaschist*innen bringen unterschiedliche Perspektiven ein und steigen dann in eine Debatte mit euch allen ein. Im Anschluss gibt es noch Infos zu weiteren aktuellen Themen und Terminen wie der feministischen Demo am 8. März.

Das Antifa Siempre! will einen Ort für antifaschistische Vernetzung und Austausch für Einzelpersonen und Gruppen schaffen: Nach einem inhaltlichen Input ist Raum für Diskussionen zu aktuellen Themen und bevorstehenden Veranstaltungen. Bei kühlen Getränken lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen und wollen miteinander ins Gespräch kommen.

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26.2.: Solidarität nicht abreißen lassen: Input zu den Offenburg-Prozessen

Am Mittwoch, 26. Februar 2025 geht unsere Veranstaltungsreihe „Exekutive, Judikative, Repressive: Repression gegen Antifas“ weiter: Diesmal geht es um die massenhafte Repression in Offenburg und einen anstehenden Prozess gegen einen Genossen. Der Input startet um 19.00 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).
Die antifaschistischen Proteste gegen den AfD-Parteitag im März 2023 wurden mit brutaler Repression beantwortet. Zahllose Demonstrant*innen bekamen Strafbefehle, und in dutzenden Prozessen wurden Geld- und Bewährungsstrafen verhängt. Die Verfahren gehen weiter, und in einem Fall droht dem angeklagten Genossen sogar eine Haftstrafe. Der Prozess, der ursprünglich Anfang März stattfinden sollte, wurde jetzt kurzfristig auf Juni verschoben. Der betroffene Genosse und Aktivist*innen der Solikampagne „Solidarität nicht abreißen lassen“ berichten über die bisherigen Massenprozesse und die anstehende Verhandlung.

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18.2.: Antifa-Stadtrundgang und Kundgebung für einen Sophie-Berlinghof Platz

Am Dienstag, 18. Februar 2025 organisieren wir zusammen mit der VVN-BdA und der linksjugend [’solid] den antifaschistischen Stadtrundgang „Auf den Spuren von Sophie Berlinghof“ mit anschließender Kundgebung für einen Sophie-Berlinghof-Platz. Treffpunkt für den Rundgang ist um 16.00 Uhr am Marktplatz Heidelberg. Die Kundgebung beginnt um 17.30 Uhr ebenfalls am Marktplatz.
Die Heidelbergerin Sophie Berlinghof war eine kommunistische Widerstandskämpferin gegen den NS-Faschismus. Obwohl die Studentin von den Nazis von der Uni verwiesen und in „Schutzhaft“ genommen wurde, blieb sie antifaschistisch aktiv. Nach der Befreiung war sie als Gemeinderätin tätig – bis zum erneuten KPD-Verbot 1956. Als Sprecherin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und Zeitzeugin setzte sie sich bis ins hohe Alter engagiert gegen Faschismus und Krieg ein.
Aktuell läuft die Debatte um die Umbenennung von Straßen und Plätzen, die nach Nazis benannt sind. So auch um den Karl-Kollnig-Platz in Handschuhsheim, der erst 2006 nach dem Nazi und späteren Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bekannt wurde. Sophie Berlinghof, die in unmittelbarer Nähe des Platzes wohnte, wäre als Widerstandskämpferin eine würdevolle Nachfolgerin. In der Debatte wird sie aktuell jedoch diffamiert und antikommunistischer Hetze ausgesetzt – von der AfD, aber auch von anderen Gemeinderatsfraktionen. Schluss mit der Verunglimpfung!
In Zeiten der massiven Rechtsentwicklung ist die Würdigung einer Antifaschistin wichtiger denn je.
Für einen Sophie-Berlinghof-Platz! Erinnern heißt kämpfen!

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