Es ist wieder an der Zeit:
Marx schlug vor, dass man den versteinerten Verhältnissen „ihre eigene Musik vorsingt“. Um das zu üben, treffen wir uns zur Karaoke-Kneipe #3 am Freitag, 14. Juli 2023 ab 20 Uhr im Café Gegendruck.
Mikrofon, Drinks und Snacks sind vorhanden.
Wer nicht singen kann, ist hier genau richtig!
14.7.: Karaoke-Kneipenabend
13.7.: Alerta! Das Offene Treffen der AIHD/iL
Am 13. Juli ist wieder Alerta!
Mit unserem offenen Treffen Alerta! wollen wir einen Anlaufpunkt bieten für Leute aus Heidelberg und Umgebung, die sich für antifaschistische Politik interessieren und aktiv werden (oder bleiben) wollen. Egal, ob du neu in der Stadt bist oder schon lange hier wohnst, komm vorbei und bring deine Freund:innen mit. Beim Alerta wollen wir aktuelle politische Vorgänge in Heidelberg, der Rhein-Neckar-Region und darüber hinaus besprechen, Termine und Planungen austauschen und uns vernetzen. Hier hast du die Möglichkeit, Leute kennenzulernen, dich zu informieren, Aktionsideen einzubringen und Themen, die dich beschäftigen, anzusprechen.
Los geht’s wie immer um 19.30 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt). Kommt vorbei!
Gegen den Schulterschluss von Polizei und AfD: Rede bei der Antifa-Demo am 30.6.
Die antifaschistische Demonstration „In Feudenheim und überall – Der AfD entgegentreten!“, die am 30. Juni 2023 durch Mannheim-Feudenheim zum Schützenheim zog und lautstark gegen die AfD-Umtriebe protestierte, setzte ein starkes Zeichen gegen rechte Hetze. Bei der Abschlusskundgebung hielten wir einen Redebeitrag, den wir hier dokumentieren.
Liebe Genoss*innen, liebe Freund*innen,
unter den heute für die AfD in Feudenheim auftretenden Gästen ist auch der Bundestagsabgeordnete Martin Hess, Polizist aus Baden-Württemberg und in seiner Partei unter anderem dafür zuständig, Strategien zu entwickeln, um eine Beobachtung seiner Partei oder einzelner Mitglieder durch den so genannten Verfassungsschutz zu verhindern. Schwerpunkte seines „Wirkens“ sind unter anderem die Forderung nach immer härterem Vorgehen gegen Geflüchtete und alle, die sich im weitesten Sinne links engagieren – so forderte er unter anderem ein Verbot der Interventionistischen Linken.
Dass zahlreiche Polizist*innen in den Reihen der AfD aktiv sind, bei Wahlen kandidieren und in Parlamenten sitzen, ist nichts Neues – in keiner anderen Partei sind es prozentual gesehen mehr als bei der AfD. Weiterlesen
6.7.: Antifa-Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus“
Am Donnerstag, 6. Juli 2023 organisieren wir den Antifaschistischen Stadtrundgang „Heidelberg im Nationalsozialismus – Verfolgung und Widerstand“ in Kooperation mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) Heidelberg. Treffpunkt ist um 17.00 Uhr an der Ecke Hauptstraße/Theaterstraße.
Der zweieinhalbstündige Antifaschistische Stadtrundgang führt durch die Heidelberger Altstadt. Er bietet einen Überblick über den Nationalsozialismus in Heidelberg von seinem frühen Erstarken in der Weimarer Republik bis hin zur Befreiung und verweist auch auf die Nachwirkungen in der frühen BRD. An verschiedenen historischen Orten wird an TäterInnen und Opfer erinnert, aber auch an Menschen, die es gewagt haben, Widerstand zu leisten.
Veranstaltungen im Juli 2023
30.6.: In Feudenheim und überall: Der AfD entgegentreten!
Am 30. Juni 2023 will die AfD im Schützenheim in Mannheim-Feudenheim eine Veranstaltung mit drei Bundestagsabgeordneten durchführen. Aber sie muss mit massivem antifaschistischem Protest rechnen: Ab 17 Uhr gibt es eine kämpferische Demo gegen die AfD-Umtriebe.
Von Heidelberg aus unterstützen wir die Antifa-Demo mit einem Zugtreffpunkt: Wir treffen uns um 15.45 Uhr am Hauptbahnhof Heidelberg (Haupteingang, unter der Uhr).
Und hier noch der Aufruf der Genoss*innen vom OAT Mannheim:
In Feudenheim und überall – Der AfD entgegentreten!
Kundgebung und Demonstration gegen die AfD-Veranstaltung im Schützenhaus
30. Juni – 17.00 Uhr – Feudenheim-Rathaus
Vor 10 Jahren hat sich die AfD Mannheim gegründet. Seit 2015 finden regelmäßig Veranstaltungen und Treffen des Kreis- sowie Landesverbandes der AfD im Schützenhaus Feudenheim statt. Nach anhaltenden antifaschistischen Protesten ist das Schützenhaus der letzte Veranstaltungsort in Mannheim, wo die rechte Partei problemlos ihre rechte Hetze verbreiten kann. Am 30.06. trifft sich die AfD dort erneut in der Gaststätte „Antica Sicilia“ und hat drei Bundestagsmitglieder der AfD zu Gast:
• Marc Bernhard ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2018 Landesgruppensprecher der AfD Baden-Württemberg. Als christlicher Fundamentalist kann er dem stramm rechten Umfeld von Beatrix von Storch zugerechnet werden.
• Joachim Wundrak ist ehemaliger Generalleutnant aus Hannover, welcher seit 2021 Mitglied des Bundestags ist. Er vertritt Positionen der rechtsextremen Reichsbürgerbewegung.
• Martin Hess ist ein Polizist aus Bietigheim-Bissingen. Seit 2017 ist er im Bundestag stellvertretender innenpolitischer Sprecher der Fraktion. Sein Lieblingsthema ist die Hetze gegen Linke und Migrant:innen.
Damit zeigt sich die AfD auch bei dieser Veranstaltung als rassistische, militaristische und reaktionäre Partei der Eliten.
Dennoch liegt die Partei laut aktuellen Umfragen bundesweit bei ca. 18 %. Im Angesicht aktueller Krisen und einer wachsenden Unzufriedenheit gegenüber der Regierung präsentiert sich die AfD erfolgreich als einzige Oppositionspartei. Der breite Protest dagegen ist verschwunden, und Rechtsextreme in deutschen Parlamenten Normalität. Dagegen müssen wir uns jetzt gemeinsam wehren!
Deshalb rufen wir alle Menschen in Feudenheim und Mannheim auf, am 30.06. mit uns vom Marktplatz in Feudenheim vor das Schützenhaus zu ziehen.
Die Vergangenheit hat gezeigt: Breiter antifaschistischer Widerstand wirkt und kann die Rechten im Verbreiten ihrer menschenverachtenden Propaganda einschränken.
Deshalb gilt: Kein Raum der AfD. Wir müssen ihnen entgegentreten. In Feudenheim und überall!
27.6.: FLINTA*-Vernetzungstreffen
Am 27.6.2023 ist wieder FLINTA*-Vernetzungstreffen! Los geht’s um 19 Uhr im Café Gegendruck, Fischergasse 2, HD-Altstadt. Ein Schwerpunkt ist diesmal patriarchales Gesprächsverhalten. Kommt vorbei!
Wir FLINTA* nehmen uns Raum für uns! Beim FLINTA*-Vernetzungstreffen wollen wir uns kennenlernen und diskutieren, wie wir patriarchalen Strukturen, die auch linke Strukturen durchdringen, effektiv etwas entgegensetzen und wie wir uns gegenseitig supporten und stärken können. Gerade wenn es zu Grenzüberschreitungen bis hin zu sexualisierter Gewalt kommt, ist es dringend nötig, kollektiv feministisch dagegen anzugehen und Strukturen zu schaffen, die das verhindern sollen.
20.6.: Talk „Feminist movement in Pakistan“/Vortrag „Feministische Bewegung in Pakistan“
Talk/Vortrag – Tue/Di, 20.6.23, 8 p.m./20 Uhr – Café Gegendruck, Fischergesse 2, Heidelberg-Altstadt
A feminist activist from Pakistan reports about the situation of women, girls and non-binary persons in Pakistan and about the several feminist movements all over the country. The lecture will be given in English with German translation.
Eine feministische Aktivistin aus Pakistan berichtet über die Situation von Frauen*, Mädchen* und nicht-binären Personen in Pakistan und über die feministischen Bewegungen im Land. Der Vortrag ist auf englisch mit deutscher Übersetzung.
Queerer Filmabend: „Pride“
Am Dienstag, 13. Juni 2023 gibt es einen queeren Filmabend: Zusammen schauen wir „Pride“. Los geht’s um 19 Uhr im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).
Wir befinden uns im Jahr 1984. Die reaktionäre, neoliberale Politik von Margaret Thatcher ist in ganz Großbritannien zu spüren. Es kommt zu landesweiten Streiks, insbesondere bei den Minenarbeiter*innen. Auch die aufkommende Schwulen- und Lesbenbewegung muss sich mit der queerfeindlichen Politik und der polizeilichen Willkür im Land auseinandersetzen. Eine Gruppe junger Leute schließt sich in London zusammen, mit dem Ziel, die Streikenden in den Bergminen zu unterstützen. Doch eine Kooperation wird durch Vorurteile und Queerfeindlichkeit erschwert. Kann die Zusammenarbeit der verschiedenen Bewegungen gelingen?
Der Film basiert auf wahren Begebenheiten und stellt die Frage, wie sich Kämpfe unter dem Banner der Solidarität verbinden lassen.
Happy (and angry!) pride month!
Antifa bleibt notwendig! Freiheit für alle Antifaschist*innen in Haft!
Letzte Woche wurde nach mehr als eineinhalb Jahren das Urteil im sogenannten Antifa-Ost-Verfahren gesprochen. Mehrere Antifaschist*innen erhielten lange Haftstrafen, obwohl sich das Gericht lediglich auf Indizien stützte. Nachdem am folgenden Samstag viele Menschen aus Solidarität mit den Verurteilten trotz Verboten und Bullenarmee in Leipzig auf den Straßen waren, wurden weitere Antifas in Untersuchungshaft gesteckt. Bundesweit und international sitzen Menschen, die sich entschlossen für den Kampf gegen rechte Umtriebe einsetzen, deswegen hinter Gittern.
Während sich rechte Kräfte im Aufschwung befinden, rassistische Narrative normalisiert werden, sich bewaffnete Zusammenhänge im Reichsbürgerlager formieren und sich rechte Netzwerke im Staatsapparat wie bei der Polizei und Bundeswehr einnisten, um Pläne für die Machtübernahme zu schmieden, ist die Notwendigkeit unseres Widerstands offensichtlich. Unsere Antwort auf die Angriffe der Repression und die Kriminalisierung von Antifaschismus heißt Solidarität. Wenn der Staat unseren Protest in Gut und Böse spalten will, dürfen wir dieses Spiel nicht mitspielen!
Wir müssen der Repression, der Gewalt, der Ungerechtigkeit kollektiv entgegentreten. Wir müssen uns zusammentun, uns koordinieren und organisieren.
Ob friedlich oder militant, wichtig bleibt der Widerstand!
Join your local Antifa!