Am kommenden Samstag, 3. März 2018, mobilisiert ein breites rechtes Spektrum nach Kandel in der Pfalz. Mehr als 1000 Rechte – von AfD bis NPD – zogen zuletzt in dem 9000 Einwohner zählenden Ort auf und nutzten dabei die Ermordung einer jungen Frau für ihre rechte Propaganda aus.
Seit Monaten marschieren in Kandel Hunderte, zuletzt über Tausend Rechte – von der AfD bis hin zu Nazihools – auf. Ihnen gegenüber stehen bestenfalls einige Hundert engagierte Bürgerliche und einige Linke. Beginnend mit einer „Mahnwache“ am 2. Januar 2018 gaben sich seither Nazis aller Schattierungen ein Stelldichein nach dem anderen in der Kleinstadt an der pfälzisch-badischen Grenze, wobei sie nach außen hin als „besorgte Frauen“ auftreten, auch wenn es sich fast durchweg um Cis-Männer handelt. Für den 3. März 2018 hat das „Frauenbündnis Kandel“ wieder eine Demonstration in Kandel angemeldet. Es wird zu erwarten sein, dass die Teilnehmerzahl steigt und sich noch mehr Menschen dem rassistischen Mob anschließen.
Es ist absolut notwendig, dass sich diesem widerlichen Treiben eine breite antifaschistische Bewegung entgegenstellt. Für kommenden Samstag läuft erstmals eine breitere Gegenmobilisierung, so dass die antifaschistischen Proteste kämpferischer ausfallen könnten.
Weitere Infos gibt es hier und hier.
Das Offene Antifa-Treffen Mannheim organisiert eine gemeinsame Zuganreise am 3. März: Treffpunkt ist um 12.10 Uhr am Haupteingang des Mannheimer Hauptbahnhof.