Letzten Samstag, am 1. Februar 2025, verteilte die AfD auf dem Bismarckplatz in Heidelberg die menschenverachtenden „Abschiebetickets“ an Menschen, die nicht in ihr rassistisches Weltbild passen. Am heutigen 8. Februar 2025 machten rund 150 Antifaschist*innen der AfD lautstark und unmissverständlich deutlich, dass ihre rechte Hetze nicht unwidersprochen bleibt.
Ab 11.30 Uhr waren wir mit lauten Parolen vor Ort und störten damit das braune Treiben am Wahlkampfstand, der von einem großen Polizeiaufgebot geschützt wurde. Bald bekamen wir starke Unterstützung vom OAT Heidelberg, vielen weiteren engagierten Antifaschist*innen und später Rhythms of Resistance. Unsere ununterbrochen gerufenen kämpferischen Parolen machten der AfD jede Werbung unmöglich, und unser Gegenprotest und die Bullenkette direkt vor dem Stand ließen die rechte Wahlkampftruppe ziemlich wirkungslos dastehen. Dass zwischendurch der Aufsteller umkippte und einige Stapel Hetzpropaganda entsorgt wurde, empörte die AfD. Viele Passant*innen unterstützten unsere Aktion durch Applaus oder beteiligten sich spontan.
Schon früh versuchten die Cops, durch eine brutale Festnahme und mehrminütige Misshandlung eines Genossen unseren Protest einzuschüchtern. Damit hatten sie keinen Erfolg: Über eineinhalb Stunden blieb der rechte Wahlkampf völlig ineffektiv, bis ein behelmter Trupp der Bereitschaftspolizei gegen 13.15 Uhr alle AfD-Gegner*innen brutal wegdrängte. Dabei gefährdeten die Cops uns, indem sie den kompletten Gegenprotest vom Bismarckplatz herunter in den laufenden Busverkehr drängte. Wieder wurden Genoss*innen durch gezielte Schläge verletzt, und die Cops beschädigten zudem den Gedenkort für die Opfer von Hanau, der momentan auf dem Bismarckplatz errichtet ist.
Mit der heutigen starken antifaschistischen Protestaktion haben wir deutlich gemacht, dass die AfD mit massivem Gegenwind rechnen muss. Unser Dank geht raus an alle, die sich heute beteiligt und der rechten Partei den Wahlkampf versaut haben. Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!