Gegen den Nazi-„Trauermarsch“ jetzt am Samstag, 16. April 2022, in Weinheim gibt es antifaschistischen Widerstand: Verschiedene Gruppen und Bündnisse rufen dazu sich, sich den braunen Umtrieben entgegenzustellen. Auch aus Heidelberg gibt es eine gemeinsame Zuganreise: Treffpunkt ist um 11 Uhr am Hauptbahnhof Heidelberg. Auf nach Weinheim!
Zu den Hintergründen findet ihr hier unsere Pressemitteilung vom 8. April 2022:
Neonazi-Aufmarsch in Weinheim geplant: Rechte Szene will Holocaust-Leugner Deckert gedenken
Für Samstag, den 16. April 2022, plant die extreme Rechte in Weinheim einen so genannten Trauermarsch für den verstorbenen Holocaust-Leugner und Faschisten Günter Deckert.
Die Faschist*innen wollen sich um 12.30 Uhr am Bahnhof in Weinheim treffen. Beginn des Aufmarsches soll um 13.30 Uhr sein.
Auf verschiedenen Kanälen der rechten Szene wird zu der Veranstaltung aufgerufen. Es ist damit zu rechnen, dass es am 16. April in Weinheim zu einen Stelldichein faschistischer Gruppierungen und Einzelpersonen kommen wird. Vor allem die Bedeutung, die Deckert für den Kreis der Revisionist*innen hatte, lässt erahnen, dass es an diesem Samstag zu geschichtsverfälschenden, rassistischen und antisemitischen Äußerungen sowie zur Leugnung der Shoah kommen kann.
Welchen Stellenwert Günter Deckert für die extreme Rechte hatte, wird durch die zahlreichen Reaktionen auf seinen Tod deutlich. Kondoliert haben beispielsweise neben den regionalen NPD-Strukturen und -Funktionären auch die NPD-Bundesspitze, Gliederungen der faschistischen Partei „Die Rechte“, die extrem rechte „Burschenschaft Arminia Zürich zu Karlsruhe“, der Mannheimer Faschist Christian Hehl, die Mannheimer RechtsRock-Band „Aufbruch“ sowie viele weitere Protagonist*innen der revisionistischen und faschistischen Szene.