DIE VERANSTALTUNG FÄLLT AUFGRUND DER ZUGESPITZTEN SITUATION AUS UND WIRD IN EIN PAAR MONATEN NACHGEHOLT.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus veranstalten wir zusammen mit der VVN-BdA Heidelberg einen Vortrag zum Thema „Rechtsterrorismus in Hessen: Extrem rechte Bestrebungen jenseits des NSU“ (20 Uhr, IG Metall, Friedrich-Ebert-Anlage 24, HD).
Hessen gilt in offiziellen Darstellungen seit Jahren als relativ ruhiges Bundesland hinsichtlich rechter Aktivitäten, Straf- und Gewalttaten. Der Mord an Halit Yozgat im April 2006 in Kassel und die Kontakte des NSU zu dem in Hessen lebenden Rechtsterroristen Manfred Roeder hatten jedoch das scheinbar beschauliche Hessen bereits im Jahr 2011 ins NSU-Licht rücken lassen. Die Nazi-Morde an dem CDU-Politiker Walter Lübcke am 2. Juni 2019 in Kassel und an einem Eritreer am 22. Juli 2019 in Wächtersbach waren schockierende Höhepunkte des rechten Terrors. Tatsächlich lassen sich bereits seit Jahrzehnten militante und terroristische Aktivitäten der extremen Rechten beobachten.
Der Politikwissenschaftler Sascha Schmidt gibt in seinem Vortrag einen Überblick über Vergangenheit und Gegenwart militanter Nazi-Netzwerke in Hessen.