4.10.: Antifa Siempre! – offener Infoabend der AIHD

Von nun an veranstalten wir jeden ersten Freitag im Monat den offenen Infoabend Antifa Siempre!
Das Antifa Siempre! will einen Ort für antifaschistische Vernetzung und Austausch für Einzelpersonen und Gruppen schaffen: Nach einem inhaltlichen Input ist Raum für Diskussionen zu aktuellen Themen. Bei kühlen Getränken lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen und wollen miteinander ins Gespräch kommen.
Kommt am Freitag, 4. Oktober 2024 um 20 Uhr zum ersten Antifa Siempre! ins Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt).

Input diesmal:
Ein Blick nach Rechtsaußen — Nazi-Szene und rechte Subkultur in der Rhein-Neckar-Region

Neben den Personen und Netzwerken der AfD gibt es in der Rhein-Neckar-Region weitere rechte Strukturen und Organisationen, auf die der Blick antifaschistischer Arbeit gerichtet werden muss.
In unserem Input beleuchten wir neben faschistischen Kleinstparteien wie NPD und „Der III. Weg“ vor allem den Bereich der rechten Subkultur in der Region. So finden sich hier unter anderem Versand- und Label-Strukturen, Klamottenmarken, Rechtsrock-Bands sowie Tattoo-Studios, die integrativer Bestandteil der regionalen Nazi-Szene und darüber hinaus sind.

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PM: AfD will Parteitag in Ketsch abhalten

Am 28. September 2024 veröffentlichten wir die folgende Pressemitteilung:

AfD will Parteitag in Ketsch abhalten

Die baden-württembergische AfD will am 16. und 17. November 2024 eine von drei Landeswahlversammlungen in der Ketscher Rheinhalle durchführen.
Bereits am 5. und 6. Oktober sowie am 9. und 10. November trifft sich die extrem rechte Partei in Ulm unter anderem zur Nominierung von Kandidierenden und zur Vergabe der Listenplätze für die Bundestagswahl. Laut Angaben aus Parteikreisen müsse jedem Mitglied, das kandidieren wolle, ausreichend Redezeit zur Verfügung gestellt werden. Dazu käme, dass die Stimmen händisch ausgezählt werden müssten. Das benötige die zwei Termine in Ulm.
Ein möglicher dritter Parteitag könnte dann notwendig werden, wenn die Zeit in Ulm für die Aufstellung der Landesliste nicht ausreicht. Für diese dritte Versammlung der AfD hat die Partei offenbar die Rheinhalle im nordbadischen Ketsch für den 16. und 17. November reserviert. Weiterlesen

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Den AfD-„Bürgerdialogen“ in Schwetzingen ein Ende bereiten! – Bericht über die Kundgebung am 17.9.

Den AfD-„Bürgerdialogen“ in Schwetzingen ein Ende bereiten! – Bericht über die Kundgebung am 17.9.

Am 17. September 2024 zeigten wir gemeinsam mit 120 weiteren Menschen auf dem Schwetzinger Schlossplatz antifaschistische Präsenz. Die AfD hatte erneut zu einem sogenannten Bürgerdialog ins Palais Hirsch geladen. Neben Malte Kaufmann (MdB) sollten Marc Bernhard (MdB) und Stephan Brandner (MdB) in einen „Dialog mit dem Volk“ treten. Letzterer ging bei einer extremen Hetzrede auf einer AfD-Kundgebung so weit, zu behaupten, Antifaschist*innen seien das Resultat von Inzucht und Zoophilie.

Um die Technik für die monologisierenden AfD-Hetzer kümmerte sich der in der Rhein-Neckar-Region berüchtigte rechte Aktivist Siamak Bozcheloi, der dem AfD-nahen, aus der „Antihygienistischen Aktion“ entstandenen Verein „Initiative für Demokratie und Aufklärung“ (IDA) angehört, deren eigenständige Liste bei der letzten Kommunalwahl am 9. Juni 2024 einen Platz im Heidelberger Gemeinderat erringen konnte (mit 1,79 %). Diese enge Zusammenarbeit zwischen der AfD und dem IDAler Siamak verdeutlicht einmal mehr, dass die IDA nur ein weiteres Anhängsel der AfD ist. Gestern schien das Ziel, möglichst viele Menschen mit faschistoider Ideologie indoktrinieren zu können, jedoch nicht aufzugehen: im Palais Hirsch saßen nicht einmal 50 AfD-Fans.

Auch perfide: Bereits am Hauptbahnhof wurden die Heidelberger Antifaschist*innen, die sich um 17:40 Uhr dort trafen, von einer Gruppe Polizist*innen „begrüßt“ und misstrauisch beäugt, und bei der Ankunft in Schwetzingen wurde der Bus, in welchem sie saßen, bis zum Schlossplatz von mehreren voll besetzten Mannschaftswägen begleitet; dies ebenso auf dem abendlichen Rückweg nach Heidelberg.
Wir werden uns von solchen repressiven Maßnahmen nicht einschüchtern lassen und weiterhin lautstark gegen rechte Hetze protestieren und der AfD keine Ruhe lassen.

Faschismus bekämpfen – in Schwetzingen und überall!

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Auftakt im Normannia-Berufungsprozess: Antifaschistische Prozessbeobachtung erschwert

Am heutigen Montag, 16.9.2024 fand vor dem Landgericht Heidelberg der Auftakt des Berufungsprozesses im Falle „Normannia“ statt. Offensichtlich sollte per „richterlicher Anordnung“ antifaschistische Prozessbeobachtung unterbunden oder zumindest stark erschwert werden: Die ab 8:45 Uhr zahlreich anwesenden Antifaschist*innen mussten vor dem Betreten des Gerichtssaales für die Dauer der Verhandlung nicht nur ihre Handys, Portemonnaies, Schlüssel, Bücher und sogar Plastikkämme, sondern auch ihre Personalausweise abgeben. Skandalöse Begründung: Sollten Antifaschist*innen stören, könnten diese schnell identifiziert und belangt werden.
Die Prozessstrategie der nunmehr nur noch zwei angeklagten Nazis war von Anfang an durchschaubar: Mit ausufernden Eklärungen zur Sache, mit plumpen Ablenkungsmanövern, mit Suggestivfragen durch die Verteidigung wollen sie sich letzten Endes von jeglicher, womöglich karrierehinderlicher Schuld freisprechen lassen und die von mehreren in der Villa Stückgarten Anwesenden begangene antisemitische Gewalttat vom 29.08.2020 banalisieren. Indem sie heute ständig vom „Normannen-Gürtel“ gesprochen haben, der ausschließlich auf dem Burschenhaus am Kurzen Buckel 7 zum festen Ritual gehöre (angeblich seit 2018), zogen die Angeklagten und ihre Verteidiger die „Angelegenheit“ auf das Niveau eines neckischen Brauches herunter, der freundschaftlich und in gegenseitigem Einverständnis durchgeführt werde: zur Begrüßung, als Überraschung, oder am Ende einer Diskussion!? Weiterlesen

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17.9.: Kein Platz für rechte Hetze: Kundgebung gegen den „Bürgerdialog“ der AfD

Am 17. September 2024 will die AfD in Schwetzingen wieder ihre menschenverachtende Hetze verbreiten. Wir werden sie das nicht ungestört tun lassen!
Zu ihrem so genannten Bürgerdialog im Palais Hirsch kommen gleich drei AfD-Bundestagsabgeordnete zusammen:
Zum einen der Heidelberger Malte Kaufmann, der mehrfach bei rechten Veranstaltungen als Redner aufgetreten ist und u.a. ein reaktionäres Geschlechterbild und queerfeindliche Propaganda verbreitet.
Daneben Marc Bernhard aus Karlsruhe, der regelmäßig gegen Geflüchtete hetzt, systematische Abschiebungen fordert und enge Kontakte in verschiedene Rechtsaußen-Milieus pflegt: Unter anderem gab er Interviews für die der „Identitären Bewegung“ nahestehenden Zeitung ‚Arcadi Magazin‘, schreibt für die Rechtsaußen-Postille ‚Junge Freiheit‘ und beteiligte sich an den rassistischen Aufmärschen in Kandel.
Mit Stephan Brandner ist schließlich noch ein prominenter Vertreter des offen völkischen Höcke-Flügels und stellvertretender AfD-Bundessprecher anwesend. Wegen seiner faschistischen, sexistischen, antisemitischen und rassistischen Ausfälle verlor der Thüringer 2019 seinen Posten im Rechtsausschuss des Bundestags.

Wir werden nicht zulassen, dass die AfD in Schwetzingen ihre rechte Propaganda ungestört verbreiten kann! Deshalb rufen wir zu antifaschistischen Gegenprotesten auf.
Kommt am 17.9. mit uns zur Kundgebung des ‚Bündnisses für Demokratie und Vielfalt‘ in Schwetzingen.
Treffpunkt für die gemeinsame Anreise ist um 17:40 Uhr am Hbf HD.

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Presseschau zum Berufungsverfahren im Normannia-Prozess

Am 16. September 2024 beginnt das Berufungsverfahren im Normannia-Prozess; Folgetermine sind für den 19., 24. und 26. September festgesetzt, jeweils um 9.00 Uhr am Landgericht Heidelberg. Wir rufen auf zur antifaschistischen Prozessbegleitung!

Im Vorfeld haben wir einige Interviews geführt:

„Die Burschenschaft Normannia stellt Heidelbergs bekannteste Nazistruktur dar“ (Radio Dreyeckland am 2.9.)

„‚Heil Hitler‘ ist bei der Normannia gang und gäbe“ (junge Welt am 3.9.)

Burschenschaft Normannia: Der antisemitische Übergriff war nur die Spitze des Eisbergs“ (Kommunalinfo Mannheim am 4.9.)

Viele Hintergrundinformationen gibt es auch in der Linksammlung unter unserer Pressemitteilung vom 29.8.:

Normannia-Prozess: Antisemitischer Angriff wird neu verhandelt

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Bericht von der Dorfpride am 7.9.

Queer – antifaschistisch – feministisch – intersektional:
Bericht der Seebrücke Heidelberg und der AIHD zur Dorfpride am 7. September 2024

Am Samstag sind wir mit einer großen Gruppe nach Ketsch gefahren, um an der diesjährigen Dorfpride teilzunehmen. Gemeinsam mit 1000 anderen haben wir ein starkes queeres und antifaschistisches Zeichen im Hinterland gesetzt.
Neben Geflüchteten sind aktuell vor allem queere Menschen Ziel der Rechten. Deshalb ist es wichtig, die Forderungen nach queerer Selbstbestimmung mit dem Kampf gegen Faschismus zu verbinden. Es ist daher wichtig und richtig, dass die diesjährige Dorfpride mit ihrem Motto „Queer, antifaschistisch, feministisch, intersektional“ genau das betonte.
Nachdem dieses Jahr bereits mehrere Prides durch Nazis bedroht wurden, hatte die NPD Rhein-Neckar auch nach Ketsch zur queerfeindlichen Gegenkundgebung aufgerufen. Diese hielt sie mit 7 Nazis direkt neben dem Fest ab. Umkreist von hunderten Antifaschist*innen hatte ihre peinliche Versammlung jedoch keinerlei Außenwirkung. Darüber hinaus hatten sie die Straßenschilder entlang der Demonstrationsstrecke mit Nazi-Stickern beklebt. Einige Teilnehmer*innen der Pride kümmerten sich jedoch schnell darum, Ketsch wieder aufzuräumen, sodass die Mühen der Nazis gestern vergeblich waren.
So lautet das, was nach der gelungenen Pride bleibt:
We are here, we are queer, refugees are welcome here!
Für die Freiheit, für das Leben, Nazis von der Straße fegen!

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9.9.: Vortrag zur Roten Hilfe in der Weimarer Republik und NS-Zeit

Am Montag, 9. September 2024 organisieren wir zusammen mit VVN und der Roten Hilfe Heidelberg/Mannheim den Vortrag „‚Schafft Rote Hilfe!‘ – Die Rote Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und im Widerstand gegen den NS-Faschismus“ mit Silke Makowski (Hans-Litten-Archiv). Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Volkshochschule (Bergheimer Str. 76, Heidelberg) und findet im Rahmen der bundesweiten Jubiläumsreihe „100 Jahre Rote Hilfe“ statt.
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6.9.: Kundgebung „Rechte Verbindungen kappen – nie wieder Normannia!“

Unter dem Motto „Rechte Verbindungen kappen – nie wieder Normannia!“ findet am Freitag, 6. September 2024 eine antifaschistische Kundgebung statt. Damit wollen wir im Vorfeld der Berufungsverhandlung im Normannia-Prozess zeigen, dass wir den rechten Burschen keine Chance geben, ihr braunes Treiben unter den Teppich zu kehren! Beginn der Kundgebung ist um 18.30 Uhr auf dem Kornmarkt. Kommt vorbei!

Hier der Aufruf zur Kundgebung:

Vor vier Jahren sorgte die Nazi-Burschenschaft Normannia bundesweit für Schlagzeilen: In der Nacht zum 29. August 2020 war es auf dem Haus der Normannia zu einem antisemitischen Angriff gekommen, als ein Verbindungsstudent einräumte, eine jüdische Großmutter zu haben. Die Burschenschafter verprügelten ihn unter antisemitischen Beschimpfungen mit Gürteln und bewarfen ihn mit Münzen. Angesichts des öffentlichen Aufschreis sah sich die Normannia gezwungen, die Aktivitas – also den Zusammenschluss der studierenden Mitglieder, die auf dem Haus leben – aufzulösen. Viele langjährige Mitglieder traten aus, um ihren Ruf zu retten. Mit der Umbenennung in „Cimbria“ plante die Normannia einen Neustart – aber das Vorhaben gelangte ungewollt an die Öffentlichkeit.
Der antisemitische Angriff ist nur die Spitze des Eisbergs: Seit Jahrzehnten ist die Normannia dafür berüchtigt, tief im braunen Sumpf zu waten. Der Hitlergruß ist bei den Mitgliedern üblich, Nazi-Größen waren als Referent*innen zu Gast, und das Haus der Normannia dient als Vernetzungsort für die regionale rechte Szene. Daneben hält die Burschenschaft enge Verbindungen zu unterschiedlichen faschistischen und rechten Organisationen. Weiterlesen

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7.9.: Zugtreffpunkt für Dorfpride in Ketsch

Diesen Samstag, 7. September 2024, findet die Dorfpride in Ketsch unter dem Motto „Queer, antifaschistisch, feministisch, intersektional“ statt.

Dafür organisieren wir eine gemeinsame Anreise:
Am 7. September treffen wir uns um 12:45 Uhr am Heidelberger Hauptbahnhof unter der Uhr, um zu zeigen, dass queerer Widerstand überall präsent ist – von der Großstadt bis zum Dorf!

Zum Nachlesen: In unserer Erklärung „Solidarität mit dem CSD Leipzig“ positionieren wir uns in Hinblick auf die sich häufenden rechten Angriffe auf CSDs.

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