Nachdem die AfD Heidelberg eine „Bürgersprechstunde“ in Rohrbach angekündigt hatte, reagierten Antifaschist*innen umgehend und organisierten für den Vormittag des 27. Februar 2024 eine Gegenkundgebung vor dem Alten Rathaus. Die AfD hatte mit sehr kurzer Vorlaufzeit und einer für Lohnarbeitende völlig undenkbaren Uhrzeit wohl gehofft, ungestört zu bleiben. Dieser Plan ging nicht auf.
Jeder einzelne der drei AfD-Politiker und alle fünf Besucher*innen wurden am Eingang zum Alten Rathaus von 50 Antifaschist*innen lautstark begrüßt. Bei den Besucher*innen handelte es sich nicht um interessierte Bürger*innen, sondern um bekannte Gesichter, die sich seit langem im Umfeld der AfD bewegen. Draußen blieb daher genug Zeit für Gespräche, Musik und Redebeiträge. Die Kampagne „Solidarität statt Nationalismus“ stellte dabei mit ihrem Kampagnenaufruf einen Ansatz für ein gemeinsames Handeln gegen den Rechtsruck vor.
Als ihre „Bürgersprechstunde“ vorbei war, wollten sich Malte Kaufmann, Sven Geschinski und Timethy Bartesch durch den Hintereingang aus dem Rathaus schleichen. Auch dieser Plan ging nicht auf, denn dort warteten bereits Antifaschist*innen, die sie gebührend verabschiedeten. Mehrere Polizeibeamte drängten den Gegenprotest zurück, um den Faschisten den Weg frei zu machen.
Wir haben der AfD ihre „Bürgersprechstunde“ heute so ungemütlich wie möglich gemacht und sehen den Gegenprotest auch in Hinblick auf die kurze Mobilisierungszeit als vollen Erfolg. Doch mit Beginn des Wahlkampfes für die Gemeinderatswahl in Heidelberg wird es etliche dieser Veranstaltungen geben.
Daher ist jede*r einzelne gefragt: Beteiligt euch an Aktionen gegen Rechts, unterstützt Gegenproteste und vernetzt euch mit lokalen antifaschistischen Gruppen. Alle zusammen gegen den Faschismus!
Erfolgreicher Protest gegen die „Bürgersprechstunde“ der AfD am 27.2.
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